Nach Martin Kaymer hat sich auch Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer für eine erneute deutsche Bewerbung um den Ryder Cup ausgesprochen. "Ich wäre gerne bereit, mich dafür einzusetzen", sagte der Anhausener, der ab Freitag beim von ihm mitorganisierten Turnier der European Senior Tour in Bergisch Gladbach an den Start geht.
Langer war die Frontfigur der deutschen Bewerbung um den Ryder Cup 2018, die bei der Vergabe im vergangenen Mai vor allem mangels der Unterstützung der deutschen Politik an Frankreich gescheitert war.
Langer: "Haltung der Politik ist unverständlich"
Berlin hatte es abgelehnt, sich zur Hälfte an der Lizenzgebühr von 18 Millionen Euro zu beteiligen. Dagegen unterstützte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy die nationale Kampagne tatkräftig.
Die nächste Möglichkeit einer Bewerbung wäre für 2022 und danach für 2026. 2020 und 2024 wird der Wettbewerb in den USA ausgetragen.
"Die Haltung der Politik ist mir immer noch unverständlich. Wir müssen eben daran arbeiten", sagte der 53-jährige Langer, der den traditionellen Vergleich der besten Golfer Europas und der USA als Spieler und als Kapitän gewonnen hat. Nicht Deutschland, sondern "einzelne Politiker" sieht Langer "noch nicht bereit" für den Ryder Cup.
Zuvor hatte sich bereits Martin Kaymer für einen neuen Anlauf ausgesprochen. "Ich würde mir das wünschen. Bernhard Langer und ich würden sicher eine Menge dafür tun, den Ryder Cup nach Deutschland zu holen", hatte der 26-Jährige gesagt.