Die 22-Jährige baute im dritten Durchgang des 2,5-Millionen-Dollar-Turniers auf dem Par-72-Kurs ihren Vorsprung an der Spitze durch eine 68 auf zwei Schläge aus.
Schärfste Rivalin von Masson, die im zweiten Jahr ihrer Profi-Karriere noch immer auf einen Turniersieg wartet, ist die taiwanesische Weltranglistenerste und Titelverteidigerin Yani Tseng.
Schon sechs Schläge zurück haben die Britin Catriona Matthew und die bisher zweitplatzierte Südkoreanerin Park In-Bee nur noch deutlich geringere Chancen auf den Siegerscheck von rund 400.000 Dollar.
Masson: "Ein Wahnsinnsgefühl"
"Ich war am Anfang ein bisschen nervös, aber das hat sich nach meinem Birdie am zweiten Loch gelegt. Ich kann eigentlich immer noch nicht glauben, dass ich bei den British Open vorne liege. Es ist ein Wahnsinnsgefühl", sagte Masson im Clubhaus.
Ihre insgesamt 201 Schläge nach sechs Birdies und zwei Bogeys am Samstag bedeuten zudem einen Rekord: Niemals zuvor in der Geschichte des traditionsreichen Turniers lag eine Spielerin nach 54 Löchern schon 15 Schläge unter Par.
Sandra Gal fällt zurück
In Massons Schatten fielen die beiden weiteren deutschen Spielerinnen zurück. Die als Mitfavoritin gestartete Düsseldorferin Sandra Gal rutschte nach einer 77 mit insgesmt 215 Schlägen vom 23. auf den 39. Rang ab und verspielte damit ihre Chancen auf eine Top-10-Platzierung.
Amateurin Sophia Popov (St. Leon) liegt nach einer 77 mit 222 Schlägen auf dem 67. und vorletzten Platz. Anja Monke (Herford) war am Freitag am Cut gescheitert.
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