Für seinen Sieg beim "fünften Major" erhält Kaymer 1,8 Millionen Dollar (ca. 1,3 Millionen Euro). "Ich habe immer daran geglaubt", sagte Kaymer.
"Ich wusste, dass ich wieder ein Golf-Turnier gewinnen kann. Das ist eine große Genugtuung. Ich habe hart gearbeitet und in den letzten Jahren Höhen und Tiefen erlebt. Im Golf kann man es eben nicht erzwingen", so der Deutsche weiter, der durch den Erfolg in der Weltrangliste vom 61. auf den 28. Platz kletterte und damit wieder automatisch für jedes der vier Major-Turniere spielberechtigt ist.
Furyk mit starker Schlussrunde
Die frühere Nummer eins der Welt kam am Sonntag auf dem Par-72-Kurs mit einer 71 ins Klubhaus und rettete mit insgesamt 275 Schlägen den Vorsprung vor dem starken Furyk (276) ins Ziel, dem zum Abschluss eine 66 gelang. Dritter wurde der Spanier Sergio Garcia (277), Sieger von 2009.
Kaymers Nerven waren dabei durch eine Regenunterbrechung auf die Probe gestellt worden, nach dieser Pause hatte der Rheinländer zunächst Probleme, wieder zu seinem Spiel zu finden. "Es ist immer schwierig, nach einer Unterbrechung wieder zurückzukommen", sagte Kaymer: "Aber ich habe schon auf den ersten 14 Löchern sehr, sehr gut gespielt."
Als es so aussah, als würde er seinen Drei-Schläge-Vorsprung komplett verspielen, sorgte Kaymer an der 17 mit einem irren 9-Meter-Par-Putt allerdings für das große Highlight. "Was für ein Putt an der 17 - unfassbar! Das letzte Loch habe ich dann glücklicherweise sehr solide nach Hause gebracht."
Den Grundstein für seinen erst zweiten Tour-Sieg in den USA nach der PGA Championship 2010 hatte der Deutsche schon am ersten Tag gelegt, als er mit dem Platzrekord von 63 Schlägen in Führung ging.
Woods bleibt die Nummer eins
Titelverteidiger Tiger Woods war nach seiner Rückenoperation derweil noch nicht am Start, den möglichen Sturz von Platz eins der Weltrangliste verhinderten jedoch die Patzer der Konkurrenten. Der letztjährige US-Masterssieger Adam Scott (Australien) hätte 16. werden müssen, schloss jedoch auf dem 38. Rang ab.
Henrik Stenson benötigte Platz sechs, der Schwede kam nur auf Rang 34. Augusta-Sieger Bubba Watson (48.) hätte gar Zweiter werden müssen, und auch Matt Kuchar (beide USA/17.) verpasste den nötigen Turniersieg deutlich.
Die aktuelle Golf-Weltrangliste