"Tiefe Ausschnitte sind nicht erlaubt. Leggings sind nicht erlaubt, es sei denn, sie werden unter Skort oder Shorts getragen. Rock, Skort und kurze Hosen MÜSSEN lang genug sein, um das Gesäß zu bedecken (stehend oder bückend)," teilte die LPGA Präsidentin Vicki Goetze-Ackerman unter anderem in einer E-Mail an die Teilnehmerinnen der LPGA Tour mit. Darüber hinaus verbietet die Kleiderordnung das Tragen von zerrissenen Jeans und Jogginganzügen.
Bei Missachtung des Dress Codes erwartet die Golferin eine Strafe in Höhe von etwa 900 Euro beim ersten Verstoß. Bei jeder weiteren Abweichung soll sich die Strafe verdoppeln.
LPGA-Kommunikationschefin verteidigt Änderungen
Heather Daly-Donofrio, die Kommunikationschefin der LPGA, sagte zur neuen Regelung: "Der Dress Code verlangt von den Spielerinnen, sich professionell zu kleiden, um das positive Image des Sports zu repräsentieren." Weiter führte sie aus: "Normalerweise evaluieren wir unsere Regeln am Ende des Jahres. Aufgrund des zahlreichen Inputs haben wir uns nun jedoch dazu entschieden, unter dem Jahr einige Änderungen durchzusetzen, um auf bestimmte modische Trends einzugehen."
Die ersten Reaktionen auf die neue Kleiderordnung waren weitgehend negativ. Das progressive Jugendmagazin Teen Vogue bezeichnete sie als "beschämend" für die weiblichen Golferinnen. Der Dress Code sei für die Spielerinnen und Frauen im Allgemeinen ein "Rückschritt".
Experten spotten
Der ehemalige PGA-Tour-Spieler Matt Blackey twitterte derweil: "Ich bin nicht sicher, ob eine strengere Kleiderordnung gut für den Ruf der Sportart ist."
Golf-Experte Robert Lusetich machte sich, ebenfalls via Twitter, über die Regeländerung lustig: "Hat meine Sunday-School-Lehrerin, Schwester Margaret, den LPGA Dress Code geschrieben?"