Empfohlen hatte sich Masson Anfang August mit Platz drei bei der British Open, ihrem bislang besten Major-Resultat. 2013 hatte Masson wie auch die Düsseldorferin Sandra Gal im Solheim Cup gegen die Amerikanerinnen triumphiert. 2015 in St. Leon-Rot kassierte sie allerdings eine Niederlage, die sie selbst hätte verhindern können.
Im sechsten Einzelmatch des Schlusstages gegen Gerina Piller vergab sie einen Drei-Meter-Putt am Schlussloch und damit das mögliche Remis und einen halben Punkt. Am Ende siegten die USA 14,5 zu 13,5. Ein Unentschieden hätte den Europäerinnen zur erfolgreichen Titelverteidigung genügt.
Masson ist Routinier im Team
Masson, die 2016 ihren ersten und bislang einzigen Erfolg auf der US-Tour gefeiert hatte, gehört mit ihren drei Teilnahmen schon zu den Routiniers im zwölfköpfigen Team, in dem vier Neulinge stehen: Georgia Hall, Florentyna Parker (beide England), Emily Pedersen (Dänemark) und Magdalena Sagström (Schweden). Verzichten muss die frühere Topspielerin Sörenstam auf die verletzte Norwegerin Suzann Pettersen, die durch die erfahrene Schottin Catriona Matthew ersetzt wird.
US-Kapitänin Julie Inkster kann dagegen aus dem Vollen schöpfen und leistete sich sogar den Luxus, ihre beiden Wildcards an die jungen Rookies Angel Yin und Austin Ernst zu vergeben. Sollten die USA in Des Moines mindestens 14 Punkte holen, wären sie zwei weitere Jahre im Besitz des Solheim Cups. In der Gesamtbilanz der Siege führen sie seit der Premiere des Pendants zum Ryder Cup der Männer im Jahr 2000 mit 9:5.