Eine 68er-Runde zum Start gelang Langer in Augusta zuletzt 1993 - in dem Jahr gewann er das Masters zum zweiten Mal nach dem Premierensieg 1985.
Nach dem Abbruch aufgrund der einbrechenden Dunkelheit am Vortag spielte der zweimalige Champion, mit 63 Jahren ältester aller 92 Spieler, am Freitag seine Erfahrung aus. Mit vier Schlägen unter Par liegt Langer in Reichweite zur Spitze - zwei Bogeys standen sechs Birdies gegenüber. Grund zur Freude blieb nicht lange: Nicht einmal eine Stunde später musste Langer zur zweiten Runde zurück an den Abschlag.
Die Spitzenposition auf dem Leaderboard teilten sich nach den ersten 18 Löchern ein Trio: Jeweils 65 Schläge benötigten der Weltranglistenerste Dustin Johnson (USA), der Engländer Paul Casey und der Südafrikaner Dylan Frittelli.
Superstar Tiger Woods hatte die erste Runde bereits am Donnerstag mit einer persönlichen Bestmarke beendet. Der Titelverteidiger stellte mit 68 Schlägen seinen Masters-Startrekord ein. "Ich habe das Gefühl, dass ich es wirklich sehr gut gemacht habe. Ich habe gut abgeschlagen, gut geputtet, meine Schläge waren gut", sagte Woods.
US Masters: Tiger Woods noch ohne Bogey
Der fünfmalige Turniersieger spielte kein einziges Bogey und blieb vier Schläge unter Par - bei seinen 23 Teilnahmen in Augusta war Woods nur 2010 so gut gestartet. Der zuletzt eher formschwache Woods peilt in Augusta zwei Bestmarken an: Mit seinem sechsten Sieg in der Kathedrale des Golfsports würde er mit Rekordgewinner Jack Nicklaus und mit seinem 83. Erfolg auf der US-Tour mit Sam Snead gleichziehen.
Der favorisierte US-Open-Sieger Bryson DeChambeau erlebte einen Auftakt mit Höhen und Tiefen. Das Kraftpaket kam nach einem Doppel-Bogey, einem Bogey und fünf Birdies mit zwei unter Par ins Klubhaus. "Heute war nicht mein bestes Spiel", sagte der schlaggewaltige US-Amerikaner, der auf dem Par-72-Kurs dennoch aussichtsreich im Rennen liegt.
Das US Masters war wegen der Corona-Pandemie von April in den November verschoben worden, es wird in diesem Jahr ohne Zuschauer ausgetragen.