"Insgesamt kann ich mit dem Score nicht zufrieden sein", sagte der frühere Weltranglistenerste dem SID.
Spitzenreiter nach dem ersten Tag war der Kanadier Corey Conners mit 67 Schlägen, dahinter lauerte ein Quintett mit 69 Schlägen, darunter das norwegische Toptalent Viktor Hovland sowie Brooks Koepka und Kaymers Flightpartner Keegan Bradley (beide USA). Titelverteidiger Collin Morikawa (USA) kam mit einer 70 und Platz acht gut aus den Startlöchern.
Nach drei Bogeys auf den ersten neun Löchern des mit 7876 Yards (7201 m) längsten Kurses der Major-Geschichte gelang Kaymer an Loch zwölf (Par 4) das einzige Birdie des Tages. Ein erneutes Bogey an der 18 warf den 36-Jährigen nochmal zurück.
Martin Kaymer: "Ich bin ziemlich schlecht gestartet"
"Ich bin ziemlich schlecht in die Runde gestartet mit einem kurzen verpassten Putt direkt auf Loch 1 und vielen verpassten Grüns auf den ersten 10 Löchern", sagte Kaymer, "ich musste sehr oft um das Par kämpfen. Deshalb bin ich froh, dass ich es zusammengehalten habe und mich im auf den zweiten Neun steigern konnte." Seine Hoffnung hat er deshalb noch nicht aufgeben: "Ich habe mit einer guten zweiten Runde alle Chancen, den Cut zu schaffen."
Kaymer war bereits am vergangenen Samstag angereist und wollte an den Trainingstagen den Fokus auf das "Putten und Driven" legen. Dies glückte nicht so wie gewünscht. Nur gut die Hälfte seiner Abschläge landete auf den Fairways, nur einer von drei Schlägen aufs Grün fand sein Ziel.
Die Mischung aus Kurslänge und Wind stellte alle 156 Starter, darunter 99 der Top 100, vor eine gewaltige Aufgabe. Auch einige Favoriten hatten schwer zu kämpfen. Der Nordire Rory McIlroy, 2012 bei der zuvor einzigen PGA Championship auf diesem Platz triumphaler Sieger, wies ebenso wie Kaymer 75 Schläge auf. Das US-Kraftpaket und US-Open-Champion Bryson DeChambeau konnte den Vorteil seiner Schlaglänge nicht nutzen und benötigte 72 Schläge, immerhin vier weniger als der Weltranglistenerste Dustin Johnson (USA).