Christian Zeitz vom THW Kiel hat seinen endültigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet. Der 28-Jährige wolle nie mehr unter Bundestrainer Heiner Brand auflaufen.
Aus Verärgerung über Bundestrainer Heiner Brand hat Christian Zeitz vom deutschen Meister THW Kiel seinen endgültigen Rücktritt aus der Handball-Nationalmannschaft erklärt.
"Ich bin enttäuscht von ihm. So lange er Bundestrainer ist, spiele ich nicht mehr in der Nationalmannschaft", sagte der 166-fache Nationalspieler in einem Interview der Kieler Nachrichten (Samstagsausgabe).
Ähnlich hatte sich Zeitz allerdings schon nach den Olympischen Spielen in Peking geäußert. Hinzu kommt, dass er nach seinen enttäuschenden Leistungen bei den Sommerspielen in Brands Personalplanungen ohnehin keine Rolle mehr gespielt hat.
Zeitz: Hatte nie einen Draht zu Brand
Zeitz nimmt es Brand übel, dass er nach Peking verkündete, er hätte ihn aus dem Kader geworfen.
"Wir hatten vereinbart, dass ich erst einmal eine Pause einlege und mich öffentlich nicht dazu äußere. Ich habe mich daran gehalten, Heiner nicht", sagte der 28-Jährige, der noch bis 2011 in Kiel unter Vertrag steht.
Einen Draht zu Brand habe er nie gehabt, sagte der Linkshänder weiter und übte deutliche Kritik am Bundestrainer: "Er hat einen Kreis von sieben Leuten auf die er setzt, und gerade mit jungen Spielern kann er nicht umgehen." Zu Kiels Trainer Alfred Gislason hätte er nach vier Wochen einen besseren Umgang gefunden als mit Brand nach vielen Jahren.