Rückraum Mitte
Ivano Balic (Kroatien): Der Geniale. Der Göttliche. Der Michael Jordan des Handballs. Für Balic wurden schon viele Superlative erfunden. Das Schlimme: Sie treffen auch noch alle zu. Seine No-Look-Pässe sind unerreicht. Zwischen 2003 und 2007 wurde er sechsmal in Folge bei einem großen Turnier zum MVP gewählt.
Domago Duvnjak (Kroatien): Es wird nie mehr einen zweiten Balic geben, aber ein Domagoj Dunvjak ist jetzt auch nicht so schlecht. Der 22-Jährige ist Balic' legitimer Nachfolger und gilt schon seit Jahren als "The Next Big Thing" im Welthandball. Kann selbstredend auch zusammen mit Balic auf der Platte stehen.
Bartlomiej Jaszka (Polen): Nicht nur der Motor und Lenker im Spiel der Polen, sondern auch bei den Füchsen. War früher Fan von Talant Duschebajew und hat sich bei der Legende den Seitneigwurf abgeschaut. Den kann wohl keiner auf der Welt so gut wie Jaszka.
Michael Kraus (Deutschland): Wenn Kraus sich darauf konzentriert, das zu machen, was er kann, gehört er zu den explosivsten Spielmachern der Welt. Er muss seine Dynamik und Torgefährlichkeit mit seinem schnellen Armzug in die Waagschale werfen, der große Stratege wird er sicher nicht mehr. Das muss er aber auch nicht.
Dalibor Doder (Schweden): Ein 1,79-Meter-Zwerg, der in Minden in der 2. Bundesliga spielt. Klingt jetzt auf den ersten Blick nicht nach einem Mann, der ein Top-Spielmacher ist. Genau das ist Doder aber. Eminent wichtiger Mann im System der Schweden.
Thomas Mogensen (Dänemark): Der Flensburger gehört zu den physisch stärksten Mittelmännern überhaupt. Seine größte Stärke hat er im Eins-gegen-Eins, insgesamt ist der 27-Jährige sehr torgefährlich. Wird tendenziell immer noch etwas unterschätzt.
Aron Palmarsson (Island): Es ist fast unglaublich, dass der Junge immer noch erst 20 Jahre alt ist. Spielt jetzt schon eine gute Rolle in Kiel und wird immer weiter zu einem ganz Großen reifen. Islands Handball ist auch in guten Händen, wenn Stefansson aufhört.
Iker Romero (Spanien): Der 30-Jährige ist ein echter Bulle und der große Star in Spaniens Team. Sehr wurfgewaltig und eigentlich immer zur Stelle, wenn es darauf ankommt. Ohne Romero ist Spanien sofort eine Klasse schlechter.