CL: Kiel muss bangen, Löwen droht das Aus

SID
Uwe Gensheimer konnte den Rhein-Neckar Löwen mit sieben Treffern nicht zum Sieg verhelfen
© Getty

Titelverteidiger THW Kiel muss in der Champions-League um den Halbfinal-Einzug bangen, die Rhein-Neckar Löwen stehen gar vor dem Aus. Während Kiel das Viertelfinal-Hinspiel beim FC Barcelona 25:27 verlor, unterlagen die Löwen gegen Montpellier mit 27:29.

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Hamburg jubelt, Kiel und die Löwen bangen, Flensburg trauert. Die Viertelfinal-Hinspiele in der Champions League boten den deutschen Klubs das komplette Paket der Emotionen.

Titelverteidiger THW Kiel ist nach der 25:27-Niederlage in der Neuauflage des letztjährigen Endspiels beim FC Barcelona guten Mutes, das Wochenende am 28. und 29. Mai in Köln beim Final Four in Köln zu verbringen.

"Wir können Barcelona mit drei Toren Unterschied schlagen. Gleichzeitig hat Barcelona schon bewiesen, dass sie bei uns punkten können", sagte Kiels Trainer Alfred Gislason nach dem Spiel in der katalanischen Metropole.

Kiel überzeugt in Hälfte eins

Die Kieler lieferten vor allem in der ersten Hälfte eine überzeugende Vorstellung ab und führten zur Pause dank ihres einmal mehr überragenden Torwarts Thierry Omeyer mit einem Treffer (15:14).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Barcelona den Druck und zog zeitweise auf vier Tore davon. Kurz vor Schluß gelangen dem besten Kieler Torschützen Filip Jicha (6 Treffer) und Linksaußen Dominik Klein zwei wichtige Tore, die der Mannschaft von der Förde im Rückspiel alle Chancen erhielten.

Spannung bei den Rhein-Neckar Löwen

Knifflig wird es für die Rhein-Neckar Löwen nach der 27:29-Heimniederlage gegen Frankreichs Serienmeister Montpellier. Zwar erzielte der Weltstar und ehemalige Kieler Nikola Karabatic nur zwei Treffer für die Gäste, dafür sprang aber sein kleiner Bruder Luka in die Bresche und traf sechsmal.

Bester Werfer der Löwen von Trainer Gudmundur Gudmundsson war Uwe Gensheimer, der ebenso wie Montpelliers Vid Kavtinic siebenmal traf.

Während die Rückspiele von Kiel (1. Mai) und den Rhein-Neckar Löwen (30. April) noch reichlich Spannung verprechen, scheinen die beiden anderen Viertelfinal-Begegnungen entschieden zu sein.

Flensburg hilft kein Wunder mehr

Der HSV Hamburg kann sich nach der 38:24-Demontage des russischen Meisters Medwedi Moskau sicher sein, zum ersten Mal im Final Four um den Titel zu spielen, auch wenn Trainer Martin Schwalb für die zweiten Partie (30. April) noch Konzentration anmahnt: "Wir haben in Russland noch ein schweres Spiel vor uns."

In der Domstadt nicht dabei sein wird wohl die SG Flensburg-Handewitt. Nach der höchsten Heimniederlage der Vereinsgeschichte (24:38) gegen den dreimaligen Cup-Gewinner Ciudad Real aus Spanien hilft den Norddeutschen im Rückspiel (1. Mai) wohl auch kein Wunder mehr.

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