Das Team von Trainer Martin Schwalb gewann auch das Prestigeduell beim Tabellendritten Rhein-Neckar Löwen mit 31:27 (19:14) und strotzt vor dem Schlussspurt vor Selbstvertrauen.
Im zweiten Dienstag-Spiel gewann der Tabellensechste SG Flensburg-Handewitt erwartungsgemäß 28:23 (16:9) beim stark abstiegsbedrohten neuen Schlusslicht TSG Ludwigshafen-Friesenheim.
Damit hat der HSV (54:6 Punkte) vier Spieltage vor dem Saisonende fünf Zähler Vorsprung auf Verfolger und Rekordmeister THW Kiel (49:11). Um ihre kleine Chance auf den Titel zu wahren, sollten die Kieler Zebras am Mittwoch im Auswärtsspiel beim SC Magdeburg punkten.
Verpatzte Generalprobe für Löwen
Beim HSV trafen vor 11.482 Zuschauern in Mannheim Domagoj Duvnjak, Blazenko Lackovic sowie Hans Lindberg (alle 6) am besten.
Grzegorz Tkaczyk (6) und Uwe Gensheimer (5/5) waren die erfolgreichsten Werfer der Gastgeber, die nach neun Siegen in den vorherigen zehn Bundesligapartien ihre erste Niederlage sowie die erste Heimpleite der Saison kassierten.
Damit misslang den noch titelosen Löwen auch die Generalprobe für das Final Four um den DHB-Pokal am Wochenende in Hamburg. Die Badener verpassten außerdem die Chancen, den dritten Tabellenplatz zu untermauern, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Starker Rückraum beim HSV
Im Duell der beiden deutschen Viertelfinalisten der Königsklasse stellten die Hamburger die Weichen für den zwölften Auswärtscoup in den letzten neun Minuten der ersten Halbzeit, als sie von 13:13 auf 19:14 davonzogen.
Besonders der starke Rückraum mit Spielmacher Duvnjak und Lackovic stellte die unkonzentrierten Löwen vor Rätsel.
Auch nach dem Wechsel konnten sich die Norddeutschen auf den starken Ex-Nationaltorhüter Johannes Bitter verlassen und hielten den Vorsprung auf die zumindest kämpferisch überzeugenden Gastgeber konstant. Die Löwen kamen nie näher als auf vier Treffer heran.
19. Saisonsieg für Flensburg
Flensburg ließ nie Zweifel an seinem 19. Saisonsieg aufkommen.
Nur zwei Tage nach dem Scheitern im Viertelfinale der Champions-League beim spanischen Topklub Ciudad Real hatte das Team seine besten Werfer im überragenden Andreas Eggert (15/7), Friesenheim in Marco Hauk und Gabor Ancsin (je 5).
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