Nach zähem Ringen hat Zwangsabsteiger DHC Rheinland doch noch die Lizenz für die kommende Saison der 2. Handball-Bundesliga erhalten. Das Amtsgericht Düsseldorf hob am Freitag die Insolvenz über das Vermögen der DHC Rheinland GmbH und Co. KG auf, damit wurde die vom Schiedsgericht auferlegte Bedingung erfüllt.
"Wir freuen uns, über die Aufhebung des Insolvenzverfahrens und die Erteilung der Zweitligalizenz. Der DHC Rheinland ist nun saniert und schuldenfrei", sagt Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Dr. Dirk Andres, dessen Aufgabe beim DHC damit beendet ist.
Rheinland meldet Insolvenz an
Die Klub-Verantwortlichen hatten am 8. Februar beim Amtsgericht in Düsseldorf Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt und standen somit als erster Absteiger aus der Bundesliga fest.
Die unabhängige Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga hatte den Dormagenern Ende April auch die Lizenz für die 2. Liga verweigert, da der Verein die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die kommende Saison gemäß den Vorgaben der Lizenzierungsrichtlinien nicht nachweisen konnte.
Nach einer Klage hatte ein Schiedsgericht die Lizenzerteilung für die 2. Liga in der dritten Instanz dann an Auflagen geknüpft, die mit der erfolgreichen Sanierung über ein Insolvenzplanverfahren und der Aufhebung der Insolvenz erfüllt wurden. "Wir werden jetzt zügig Gespräche führen, um ein schlagkräftiges Team für die nächste Saison aufzustellen", sagte DHC-Geschäftsführer Heinz Lieven.
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