WM: Heuberger hofft auf Bundesliga-Karrieren

SID
Martin Heuberger (r.) ist der neue Herren-Bundestrainer und folgt seinem Ex-Chef Heiner Brand
© Getty

Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hofft, dass seine Junioren-Weltmeister nach der Rückkehr in die Heimat nicht in der sportlichen Versenkung verschwinden.

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Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hofft, dass seine Junioren-Weltmeister nach der Rückkehr in die Heimat nicht in der sportlichen Versenkung verschwinden.

"Die Spieler haben alle das Potenzial, in der ersten Liga zu spielen. Aber es kommt darauf an, ob man sich dieser Talente annimmt oder nicht", sagte Heuberger, der die Junioren beim WM-Triumph am Samstag in Thessaloniki letztmals verantwortlich betreut hatte.

Christian Dissinger zum MVP gewählt

Beim 27:18 im WM-Finale gegen Dänemark hatte die deutsche Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit eine herausragende Leistung geboten.

Zur Belohnung wurden Rückraumspieler Christian Dissinger und Torhüter Nils Dresrüsse, der künftig für den TBV Lemgo zwischen den Pfosten steht, ins All-Star-Team gewählt.

Dissinger, der zu den Kadetten Schaffhausen in die Schweiz wechselt, wurde zudem als wertvollster Spieler (MVP) der WM ausgezeichnet.

Die Talente seien im deutschen Handball zweifelsohne vorhanden, sagte Heuberger, der den Wechsel des 19-jährigen Christian Dissinger in die Schweiz mit gemischten Gefühlen sieht: "Bei der TSG Friesenheim hätte er eine Stammplatzgarantie gehabt, und der Schliff in der neuen eingleisigen zweiten Bundesliga hätte ihm physisch und mental gut getan."

Alfred Gislason bietet Hilfe an

Um die erfolgreichen Junioren kurzfristig in Bundesliga und zweiter Liga an nationale und internationale Aufgaben im Seniorenbereich heranzuführen, will Heuberger in den nächsten Tagen das Gespräch mit den Vereinen suchen.

Alfred Gislason, Trainer des THW Kiel und jahrelang mit Ex-Bundestrainer Heiner Brand im Streit über Jugendförderung und Quotenregelung, hatte jüngst angekündigt Heuberger in Sachen Nachwuchsförderung zur Hand gehen zu wollen.

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