Reiner Witte bleibt HBL-Präsident

SID
Reiner Witte bleibt weitere drei Jahre Präsident der HBL
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Reiner Witte hat die Kampfabstimmung um das Amt des Präsidenten der Handball-Bundesliga (HBL) für sich entschieden und bleibt drei weitere Jahre der Ligaboss.

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Reiner Witte hat die Kampfabstimmung um das Amt des Präsidenten der Handball-Bundesliga (HBL) für sich entschieden und bleibt drei weitere Jahre der Ligaboss.

Der 56 Jahre alte Rechtsanwalt aus Langwedel setzte sich auf der turnusmäßigen HBL-Mitgliederversammlung in Düsseldorf gegen den einzigen Gegenkandidaten Ralf Uhding im ersten Wahlgang mit 31:24 Stimmen (1 Enthaltung) durch. Die 18 Erstligisten hatten bei der Wahl je zwei Stimmen, die 20 Zweitligisten je eine Stimme.

Solidarität zur Nationalmannschaft forcieren

In seiner zweiten Amtszeit will Witte unter anderem die Solidarität zwischen den Klubs und der Nationalmannschaft forcieren. "Die deutschen Vereine haben auch international eine große Bedeutung, aber wir müssen auch die Nationalmannschaft stärken. Wir sind dabei auf einem guten Weg", sagte Witte.

Als Zeichen dafür, dass die HBL "voll hinter der Nationalmannschaft" stehe, wertete Witte die Entscheidung der Versammlung, den für 29. Dezember 2011 geplanten Bundesliga-Spieltag bereits am 7. Dezember 2011 durchzuziehen.

Die Verlegung ermöglicht dem neuen Bundestrainer Martin Heuberger eine bessere Vorbereitung auf die EM im Januar 2012 in Serbien. Heuberger-Vorgänger Heiner Brand hatte die Terminierung zwischen Weihnachten und Neujahr stets kritisiert, musste aber damit leben.

Informationsfluss zu den Vereinen verbessern

Witte strebt zudem die stärkere Einbindung der Mitglieder in die Ligenarbeit sowie eine optimalere Abstimmung zwischen den nationalen und internationalen Spielplänen an. Zudem soll der Informationsfluss zu den Vereinen verbessert werden.

Der frühere Erstliga-Spieler Uhding gehörte dem mittlerweile abgeschafften HBL-Aufsichtsrat an und galt im Rennen gegen Witte als Kandidat der Spitzenklubs.

Der Fredenbecker hatte seine Bewerbung um das Präsidenten-Amt mit der Unzufriedenheit mit Wittes Amtsführung besonders im Lager der Spitzenteams wie Meister HSV Hamburg und Rekordtitelträger THW Kiel begründet.

Auch Hanning, Zerbe und Adam bestätigt

Im Präsidium wurden zudem Bob Hanning (Füchse Berlin) als Vizepräsident für die 1. Liga sowie die Mitglieder Volker Zerbe (TBV Lemgo) und Stefan Adam (Bergischer HC) bestätigt.

Holger Kaiser (SG Flensburg-Handewitt) trat die Nachfolge von Ulrich Derad als "Vize" für den Bereich Finanzen an. Derad war aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen zum 30. Juni vorzeitig als Geschäftsführer des THW Kiel ausgeschieden.

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