Im August war bei dem norwegischen Kreisläufer ein bösartiger Tumor im Hoden diagnostiziert worden. Die anschließende Chemotherapie hat Myrhol nun abgeschlossen. "Jetzt fängt der Weg zurück an", sagte der 29-Jährige dem "Mannheimer Morgen".
Momentan gehe es ihm gut, meinte Myrhol, der vorerst keine großen Pläne schmiedet. Er ist sich der Tatsache bewusst ist, dass er in den nächsten Wochen nicht mit Bundesliga-Einsätzen rechnen kann. Myrhol: "Meine Ausdauer ist auf dem niedrigsten Niveau."
Nationalspieler nimmt sporadische an Übungseinheiten teil
Allerdings nimmt der Nationalspieler sporadisch an den Übungseinheiten teil. "Endlich kann ich wieder das tun, was ich am meisten liebe: Handball spielen. Nun mache ich einen Schritt nach dem anderen. Wenn ich müde werde, lege ich eine Pause ein", berichtete Myrhol.
Der robuste Norweger hat inzwischen gelernt, sich auch über Kleinigkeiten zu freuen: "Im Training habe ich ein Tor gemacht", meinte Myrhol: "Ich wusste gar nicht, dass es so ein gutes Gefühl sein kann, ein Tor im Training zu erzielen."
Comeback völlig offen
Wann er sein Comeback feiern wird, ist augenblicklich vollkommen offen. Es gebe keinen Zeitplan. Allerdings soll die Rückkehr in kleinen Schritten erfolgen.
"Erst einmal möchte ich zwei Minuten spielen, dann vier Minuten, dann sechs Minuten. So kann ich der Mannschaft besser helfen, als wenn ich nur auf dem Sofa sitze." Aber bis er wieder ein Leistungsträger sei, "wird es noch eine Weile dauern", erklärte Myrhol.
Die Tabelle der HBL