In Kiel brachte der französische Nationalspieler William Accambray den Zebras durch sein Tor in der Schlussminute die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb bei.
Zum Auftakt hatte der THW sich locker gegen den ungarischen Pick Szeged (38:26) durchgesetzt.
Dabei hatte das Team von Trainer Alfred Gislason den Gegner um den Ex-Kieler Nikola Karabatic gut im Griff und war mit einer verdienten Führung in die Pause gegangen.
Verkorkste zweite Hälfte
Doch in der zweiten Hälfte biss sich der THW zusehends am kompakten Deckungsverbund von Montpellier die Zähne aus. "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht in unser Spiel gefunden. Wir haben zu viel verschossen", sagte der Kieler Torwart Thierry Omeyer.
Bei den Kieler zeigte sich Welthandballer Filip Jicha mit sechs Toren am treffsichersten. Der Toptorschütze war allerdings Montpelliers Accambray (8).
Berlin schwach im Abschluss
Die Berliner mussten dabei vor 7876 Zuschauern lange Zeit selbst verschuldet um den Lohn ihrer Mühen bangen. Zu oft haperte es gegen das vom ehemaligen deutschen Nationalspieler Bogdan Wenta trainierte Team im Abschluss.
Sogar mit zum Teil zwei Mann weniger auf dem Platz hielt Kielce die Mannschaft um den gut aufgelegten Nationaltorhüter Silvio Heinevetter lange auf Distanz.
Kraftreserven bringen Sieg
Doch in der Endphase profitierten die Füchse von ihren größeren Kraftreserven und fuhren doch noch ihren ersten Sieg in der Königsklasse ein. Den Schlusspunkt setzte der starke Sven-Sören Christophersen mit einem Tor aus 15 Metern, seinem sechsten Treffer insgesamt.
Noch ein Tor mehr verbuchte Kapitän Torsten Laen. Nach dem 31:31 zum Auftakt beim russischen Meister Medwedi Tschechow hat das Team von Trainer Dagur Sigurdsson nach zwei Spielen drei Punkte auf dem Konto.
Die Ergebnisse der Champions League