Kiel gewinnt Nordderby, Hamburg patzt

SID
Michael Knudsen (l.) und Holger Glandorf versuchen Kiels Aron Palmarsson (oben) zu stoppen
© Getty

Der Spitzenreiter marschiert, der Meister patzt: Der THW Kiel hat die 50. Auflage des Bundesliga-Nordderbys gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entschieden.

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Der Spitzenreiter marschiert, der Meister patzt: Der THW Kiel hat die 50. Auflage des Bundesliga-Nordderbys gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entschieden und thront nach dem 15. Sieg im 15. Spiel weiter mit weißer Weste an der Tabellenspitze.

Der Rekordmeister setzte sich in Flensburg souverän mit 32:27 (14:12) durch und baute die Tabellenführung dank des Ausrutschers des HSV Hamburg sogar aus.

Der Titelverteidiger unterlag überraschend beim TuS N-Lübbecke 31:32 (12:14). Der THW geht also mit breiter Brust in das Topspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den HSV, der nach der dritten Saisonniederlage den Füchsen Berlin (23:5) den zweiten Tabellenrang überlassen musste. Die Füchse siegten gegen den TSV Hannover-Burgdorf 28:25 (11:10).

Filip Jicha trifft elfmal

Die Rhein-Neckar Löwen (19:9) verbuchten unterdessen einen ungefährdeten 30:23 (18:10)-Erfolg gegen den TV Großwallstadt und sind weiter Tabellenfünfter (19:9) hinter Flensburg-Handewitt (20:8).

In Flensburg erwischten die Gastgeber, die seit dem 22. September 2007 auf einen Erfolg im Nordderby warten, den besseren Start und zogen auf 3:0 davon. Doch bevor die ausverkaufte Campushalle überkochte, drehte der THW auf und erzielte fünf Treffer in Serie. Die SG, bei denen die Nationalspieler Lars Kaufmann und Holger Glandorf unter ihren Möglichkeiten blieben, hielten bis zur Pause gut mit, doch die Kieler blieben Herr des Geschehens.

Im zweiten Durchgang folgte nach sechs Minuten der Knackpunkt, als die Flensburger beim Stand von 15:16 in Überzahl die Möglichkeit zum Ausgleich hatten, Glandorfs Wurf aber an die Querlatte krachte. In der Folge erzielte Filip Jicha, mit elf Toren bester THW-Schütze, zwei Treffer in Serie und stellte somit die Weichen auf Sieg. Die Flensburger hatten ihren besten Werfer in Anders Eggert, der sieben Treffer erzielte.

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