Handballer scheinen für EM gerüstet

SID
Endlich mal wieder ein Sieg: Dominik Klein trug seinen Teil dazu bei
© Getty

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft scheint für die EM in Serbien gerüstet. Acht Tage vor dem Turnierstart gelang dem Team ein überzeugendes 36:33 (18:16) gegen den WM-Siebten Ungarn und es bescherte Bundestrainer Martin Heuberger im vierten Anlauf den ersten Sieg.

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Vor 8.197 Zuschauern in Bremen war Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen mit zwölf Toren bester Werfer für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Bei den Ungarn zeigte sich der Flensburger Bundesligaprofi Tamas Mocsai (acht Tore) am treffsichersten.

Am Sonntag (16.15 Uhr) tritt die Auswahl des Deutschen Handballbundes in Magdeburg zu ihrem abschließenden EM-Test an. Der Gegner heißt erneut Ungarn. Im zweiten Duell mit den Osteuropäern soll weiteres Selbstvertrauen gesammelt werden. Am Samstag zeigte sich die DHB-Mannschaft im Vergleich zum ernüchternd verlaufenen Supercup im vergangenen November jedenfalls deutlich verbessert.

Heubergers Trainingsarbeit trägt erste Früchte

Heuberger hatte seine Spieler zuletzt in zwei Trainingslagern in der südbadischen Sportschule Steinbach und im niedersächsischen Barsinghausen zusammengezogen. Die intensive Arbeit zahlte sich gegen die Ungarn aus. Besonders im Angriff präsentierte man sich variantenreich und konsequent im Abschluss. In der Defensive gilt es bis zum EM-Auftakt am 15. Januar in Nis gegen Tschechien allerdings noch einige Schwächen zu beseitigen.

So gestaltete sich die Anfangsphase gegen die Ungarn zwar ausgeglichen, bis zur zehnten Minute war der Konkurrent um eines der beiden verbliebenen Tickets für die drei olympischen Qualifikationsturniere im kommenden April allerdings auf drei Tore davongezogen. Doch die Deutschen ließen sich von dem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und hielten angeführt von Mannschaftskapitän Pascal Hens entschlossen dagegen.

Neben Gensheimer überzeugt auch Groetzki

Nach dem Ausgleich zum 8:8 (15. Minute) arbeitete man sich noch vor der Pause selbst einen zwischenzeitlichen Vorsprung von drei Treffern heraus. Auch im zweiten Abschnitt wähnte sich die deutsche Mannschaft nicht wie zuletzt so oft in Sicherheit und ließ nicht nach.

In der 42. Minute lag man mit acht Toren in Führung. Gerade in dieser Phase wussten besonders Außen Gensheimer sowie dessen Löwen-Kollege Patrick Groetzki als Antreiber und sichere Schützen zu glänzen.

Heuberger wechselte insgesamt zwar deutlich weniger als beim Supercup, gab aber dennoch fast jedem Feldspieler die Chance, sich vor der EM noch einmal zu präsentieren. So wechselten sich Michael Haaß und Martin Strobel auf der Spielmacherposition ab. Im Tor begann Silvio Heinevetter, er wurde im zweiten Durchgang vom starken Carsten Lichtlein abgelöst.

Zum Spielplan der EM 2012

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