Siege für Hamburg und den THW

SID
THW Kiel und HSV Hamburg gingen heute siegreich vom Platz
© getty

Der THW Kiel hat auch das siebte Spiel in der Liga gewonnen und GWD Minden klar besiegt. Einen Krimi bekamen die Zuschauer in Hamburg geboten, denn Göppingen forderte den Gastgebern alles ab.

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THW Kiel - GWD Minden 34:25 (19:11)

Tore: Niclas Ekberg (6 Tore), Marko Vujin (5), Gudjon Valur Sigurdsson, Patrick Wiencek, Filip Jicha (4), Christian Zeitz, Dominik Klein (3), Aron Palmarsson (2), Rene Toft Hansen, Rasmus Lauge Schmidt, Wael Jallouz (1) für Kiel

Aljoscha Schmidt (6 Tore), Aleksandar Svitlica (5), Moritz Schäpsmeier, Oliver Tesch, Vignir Svavarsson, Nenad Bibija (3), Dalibor Doder, Artjon Antonewitch (1) - für Minden

Der THW Kiel war als Tabellenführer der Handball-Bundesliga natürlich klarer Favorit im Spiel gegen die GWD Minden. Der Tabellensechzehnte brauchte einige Minuten, um sich auf den Gegner einzustellen und konnte dann zeitweise mithalten.

Allerdings biss man sich immer wieder an der Deckung die Zähne aus und bei einer Wurfquote von 44 Prozent konnte man dem Gegner kaum gefährlich werden.

Dementsprechend zogen die Gastgeber auch dank der aggressiven 5:1-Abwehr bis zur 22. Minute auf 14:6 davon. Kiel agierte durchaus konzentriert, auch wenn die spielerische Linie nicht immer durchgezogen werden konnte. Zur Halbzeit war das Spiel bei einer 19:11-Führung eigentlich schon entschieden.

In Hälfte zwei leisteten sich die Kieler zunächst zahlreiche Fehlwürfe, da Jens Vortmann im Kasten der Gäste auf Temperatur war. Aber auch Johan Sjöstrand im Tor der Kieler zeigte gute Paraden. So blieb der Abstand konstant. Minden war zwar bemüht, schaffte es aber nicht, die Wurfquote nach oben zu bringen. Gegen die massive Qualität der Kieler reichte es so nicht.

Der Doppelpack von Christian Zeitz in der 53. Minute zum 29:21 war dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Zebras, die damit weiter eine weiße Weste tragen und die Bundesliga souverän anführen. Johan Sjöstrand wurde zudem als bester Spieler der Kieler ausgezeichnet, das Publikum freute sich über eine starke Leistung ihres Teams - es war der achte Sieg im achten Spiel.

HSV Handball - Frisch Auf Göppingen 31:29 (18:13)

Tore: Joan Canellas (11 Tore), Henrik Toft Hansen, Hans Lindberg, Pascal Hens, Zarko Markovic (4), Torsten Jansen, Matthias Flohr, Adrian Pfahl, Stefan Schröder (1) - für Hamburg

Michael Kraus (6 Tore), Felix Lobdank (5), Momit Rnic (4), Tim Kneule, Christian Schöne, Marcel Schiller (3), Manuel Späth, Bojan Beljanski (2), Evgeni Pevnov (1) - für Göppingen

Die Hamburger legten in beeindruckendem Tempo los und diktierte das Match. Acht Minuten waren gespielt, da stand es 8:3 - die Hamburger hatten noch keinen einzigen Fehlwurf zu beklagen. Doch Göppingen ließ sich so schnell nicht einschüchtern, bei 8:5 nahm HSV-Coach Martin Schwalb die erste Auszeit.

Und die wirkte: Aus dem 8:5 machte der HSV ein 12:5, musste die Gäste in der 23. Minute zum 9:13 herankommen lassen Aber Göppingen erlaubte sich zu viele technische Fehler. Dazu musste Manuel Späth nach der dritten Zeitstrafe schon in der ersten Hälfte vom Platz

Im zweiten Abschnitt zunächst das gleiche Bild, wobei der HSV in der Offensive nicht mehr so zwingend agierte und sich einige Fehlwürfe leistete. In der 44. Minute dann die nächste Auszeit von Schwalb, da Göppingen bis auf vier Tore rangekommen (20:24) war und Bitter mit einer Parade den 21. Treffer der Gäste kurz zuvor verhindert hatte.

Es begannen nun die dramatischen Minuten, denn die Gäste merkten, dass ein Sieg noch in Reichweite war. Marcel Schiller brachte sein Team per Strafwurf auf 24:26 ran (50.). Als der Arm der Schiedsrichter bei Ballbesitz HSV in der Schlussminute dann oben war, nahm sich Hansen ein Herz und traf zur 30:28-Vorentscheidung. Canellas machte dann mit seinem elften Treffer den 31:29-Sieg schließlich perfekt. Damit springt der HSV auf den fünften Rang, Göppingen bleibt zwölfter.

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