Flensburg schlägt Kiel im Spitzenspiel

Von SPOX
Anders Eggert war mit neun Toren bester Werfen im Spitzenspiel zwischen Flensburg und Kiel
© getty

Die SG-Flensburg-Handewitt sorgt gegen Kiel für Spannung im Kampf um die Meisterschaft. Für den THW ist es die zweite Pleite der Saison. Die Füchse geben sich gegen Balic und Co. keine Blöße - Frisch Auf Göppingen und der VfL Gummersbach lieferten sich 59 Minuten lang ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Die GWD Minden bezwingt den HBW Balingen-Weilstetten.

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SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel 34:30 BOXSCORE

Flensburg hat Kiel im Derby die zweite Ligapleite beigebracht und damit die große Langeweile im Kampf um die Meisterschaft verhindert. Die Gastgeber spielten dabei vor allem überragende erste 30 Minuten, zur Halbzeit führte Flensburg bereits 21:14. "Die erste Halbzeit war fast optimal", kam Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes nach der Gala seiner Mannschaft gegenüber "Sport1" gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.

Bis zum 6:6 blieb Kiel dran. Danach funktionierte im Angriff nahezu alles bei den Gastgebern. Die Außen Anders Eggert (mit neun Toren bester SG-Werfer) und Lasse Svan Hansen kamen durch Tempogegenstöße immer wieder zu einfachen Toren, auch Steffen Weinhold war nicht zu stoppen. Zudem vernagelte Torhüter Mattias Andersson seinen Kasten. "Die Torhüterleistung war klar auf der Flensburger Seite. Wir haben zu viele Fehler gemacht", räumte Kiel-Coach Alfred Gislason ein.

Der deutsche Meister, der in Marko Vujin (10 Tore) seinen besten Werfer hatte, enttäuschte auch im zweiten Durchgang. 17 Minuten vor dem Ende führte Flensburg gar mit 27:19, der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Flensburg ist nun Tabellenführer, hat aber bereits ein Spiel mehr als Kiel absolviert und einen Minuspunkt mehr als die Zebras.

Füchse Berlin - HSG Wetzlar 27:23 BOXSCORE

Spannend verlief hingegen das Match zwischen den Füchsen Berlin und der HSG Wetzlar, das die Hauptstädter am Ende mit 27:23 gewannen und damit nach Punkten mit dem THW Kiel gleichzogen. Dabei lieferten die Gäste einen großen Kampf und blieben bis zum 14:14 (11:11 zur Halbzeit) immer in Schlagdistanz.

Erst in der 40. Minute zogen die Füchse leicht davon und kamen durch Jesper Nielsen und Pavel Horak (mit sieben Toren bester Schütze des Matches) zu einer Zwei-Tore-Führung. Füchse-Keeper Petr Stochl mit einer guten Parade, ein Wurf an den Pfosten von Evars Klesnik sowie ein Ballverlust von Adnan Harmandic besiegelten schließlich das Schicksal von Wetzlar, das in Tobias Reichmann und Steffen Fäth (beide fünf Tore) die besten Werfer hatte.

FA Göppingen - VfL Gummersbach 31:33 BOXSCORE

Frisch Auf Göppingen und der VfL Gummersbach lieferten sich 59 Minuten lang ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bis Tore von Nemanja Mladenovic, Michal Kopco und eine starke Parade von Borko Ristovski dem VfL in der Schlussminute den 33:31-Auswärtssieg bescherten.

Lange hatte vor allem der kaum in den Griff zu bekommende Momir Rnic, vor dem Gummersbachs Trainer Emir Kurtagic noch explizit gewarnt hatte, mit insgesamt elf Toren dafür gesorgt, dass Göppingen sich auch von einer zwischenzeitlichen 14:11-Führung im ersten Durchgang nicht aus dem Konzept bringen ließ.

Kurz vor dem Pausenpfiff warf er das 16:18 und sorgte auch in der zweiten Hälfte für den 27:27-Ausgleich.

Für Gummersbach besorgte der ebenfalls elfmal erfolgreiche Raul Santos erst das 29:28 und dann das 30:29 der Gäste traf. Frisch Auf konnterte zwar immer wieder kontern, dann aber biss sich Kraus die Zähne an Keeper Ristovski aus.

Gummersbach sammelte damit wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und liegt mit 10:20 Punkten in der Tabelle direkt hinter Göppingen (11:19).

TBV Lemgo - Bergischer HC 06 29:27 BOXSCORE

SC Magdeburg - MT Melsungen 19:29 BOXSCORE

Emsdetten - TuS N-Lübbecke 27:23 BOXSCORE

Rhein-Neckar Löwen - Eisenach 30:27 BOXSCORE

GWD Minden - Balingen-Weilstetten 26:24 BOXSCORE

HSV Handball - TuS N-Lübbecke 32:27 (Nachholspiel vom 1. Spieltag) BOXSCORE

Hannover-Burgdorf - HSV Hamburg (Mittwoch, 20.15 Uhr)

Nachholspiel vom 1. Spieltag

HSV Hamburg - TuS N-Lübbecke 32:27 BOXSCORE

Der HSV holte mit dem Erfolg zu Hause gegen Lübbecke den zehnten Saisonsieg und liegt mit 20:6 Punkten auf Platz fünf.

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