THW Kiel - HSV Hamburg 35:24 BOXSCORE
Die Zebras hatten zunächst besser in die Partie gefunden als der Sport für einige Minuten zur Nebensache geriet. Das Spiel wurde unterbrochen, da ein Zuschauer auf der Tribüne zusammengebrochen war und wiederbelebt werden musste. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, sein Zustand ist nach THW-Angaben weiterhin kritisch.
Aber auch nach der Zwangspause beherrschte der THW eindeutig die Partie. Mit einem sicheren Johan Sjöstrand im Kasten zogen die Kieler Tor um Tor davon. Der HSV fand überhaupt kein Mittel gegen die Defensive der Gastgeber und versuchte es immer wieder mit Verzweiflungswürfen, die aber keinen Erfolg brachten. Zur Pause lag der THW bereits mit 19:12 vorn.
Von Spannung war die Partie auch im zweiten Durchgang weit entfernt. Der HSV stand völlig neben sich und erlaubte dem THW sogar, eine noch höhere Führung herauszuspielen. Bis auf elf Tore zog der THW Mitte des zweiten Durchgangs davon. Am Ende stand ein deutlicher 35:24-Erfolg für Kiel zu Buche. Sjöstrand mit 20 Paraden und in der Offensive Marko Vujin (10 Tore) und Filip Jicha (9) waren die Matchwinner für den THW.
SG Flensburg-Handewitt - SC Magdeburg 38:28 BOXSCORE
"Das werden 60 Minuten harter Kampf", hatte Ljubomir Vranjes vor dem Spiel befürchtet und er sollte zunächst Recht behalten. Magdeburgs neuer Trainer Uwe Jungandreas hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt, obwohl das Lazarett weiterhin prallgefüllt ist. Immerhin gab Kreisläufer Bartosz Jurecki zwei Monate nach seiner Knie-Operation wieder sein Comeback.
Das Spiel begann ausgeglichen, bis Mattias Andersson im SG-Tor bewies, dass er einer der besten Handball-Torhüter der Welt ist. Er wehrt fast 50 Prozent der gegnerischen Würfe ab. Mit ihrem hervorragenden Keeper im Rücken begannen sich die Gastgeber nach 15 Minuten abzusetzen, weil Magdeburg Probleme in der Rückwärtsbewegung bekam. Gegen den deutlich dynamischeren Angriff nach dem Seitenwechsel hatte Magdeburg dann überhaupt keine Chance mehr.
Matchwinner neben dem überragenden Mattias Andersson waren die beiden Außen Lasse Svan Hansen (7 Tore) und Anders Eggert (6 Treffer). Für die Gäste trafen Stefan Kneer, Yves Grafenhorst und Marko Bezjak (je 5 Tore) am häufigsten.
Füchse Berlin - Balingen-Weilstetten 30:29 BOXSCORE
Die Füchse ließen daheim gegen Balingen zunächst überhaupt nichts anbrennen und zogen von der ersten Minute an stetig davon. Vor allem Pavel Horak (insgesamt 8 Tore) bekam die Gästeabwehr nicht in den Griff. Zur Pause hieß es 19:12 für Berlin.
Nach der Pause verkürzte Balingens Rechtsaußen Florian Billek, die Sechs-Tore-Führung für die Füchse blieb aber zunächst bestehen. Doch auf einmal begannen die Hände zu zittern und die Gäste konnten den Rückstand dank Topscorer Manuel Liniger (9 Tore) stetig verkürzen.
Vier Minuten vor dem Ende führte Balingen sogar 29:28, doch Konstantin Igropulo und Horak konnten in den Schlussminuten den knappen Sieg für die Gastgeber doch noch sicherstellen.
Rhein-Neckar Löwen - GWD Minden 33:29 BOXSCORE
Die Rhein-Neckar Löwen taten sich gegen die Gäste aus Minden lange Zeit erstaunlich schwer. Minden hielt bis zur 26. Minute das Unentschieden. Erst in den letzten Minuten vor der Halbzeit setzten sich die Löwen dank Torwart Goran Stojanovic entscheidend ab und zogen auf 19:15 davon.
Diese Führung behaupteten die Löwen auch im zweiten Durchgang und verabschiedeten sich so Ende mit einem 33:29-Sieg in die Liga-Pause. Uwe Gensheimer war achtmal für das Heimteam erfolgreich. Nenad Bibija und Aleksandar Svitlica trafen jeweils siebenmal für die Gäste.
TBV Lemgo - Eisenach 40:22 BOXSCORE
Emsdetten - MT Melsungen 27:34 BOXSCORE
TSV Hannover-Burgdorf - FA Göppingen 29:30 BOXSCORE
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