Am 1. Januar soll eine hochauflösende MRT-Aufnahme Klarheit über den Status von Ungarns Nagy bringen, der sich im November in der Champions League am Knie verletzt hatte. "Die Beschwerden des Spielers bestehen immer noch", zitiert das Nachrichtenportal "Nemzetisport.hu" Mannschaftsarzt Dr. Erdelyi Gabor.
Daher seien weitere Tests für den Rückraumspieler notwendig: "Wir werden alle Risikofaktoren beleuchten und nach der MRT-Untersuchung beschließen, ob Laszlo Nagy an der Europameisterschaft teilnehmen können wird." Erst am 11. Januar, also einen Tag vor Turnierstart, muss Ungarns Nationaltrainer Lajos Mocsai endgültig seinen 16-Mann-Kader bestimmen.
Frankreich ohne Soudrys
Klarheit bezüglich eines Sorgenkindes hat indes bereits Mocsais französischer Gegenüber Claude Onesta. Frankreichs Rechtsaußen Pierre Soudrys zog sich bei einem Lehrgang in Capbreton ein Hämatom am rechten Oberschenkel zu und wird die EM verpassen. Das bestätigte der französische Verband am 31. Dezember.
Die ebenfalls verletzten Jerome Fernandez und Thierry Omeyer sollen allerdings bei der Mannschaft bleiben. "Sie fahren mit, um an der Seite der Gruppe zu arbeiten und mit ihrer Rehabilitation weitermachen zu können. Handball spielen können sie jedoch nicht", berichtete Onesta.
Derweil gab es für zwei russische Bundesliga-Legionäre wie erwartet gute Neuigkeiten: Konstantin Igropulo (Füchse Berlin) und Sergei Gorbok (Rhein-Neckar Löwen) wurden in den EM-Kader berufen und zählen in Russland zu den Leistungsträgern.
Laszlo Nagy im Steckbrief