"Sie haben eine starke und eingespielte Mannschaft. Aber sie stehen als Gastgeber auch in einer besonderen Drucksituation. Vor eigenem Publikum kann die Stimmung auch schnell mal umschlagen."
Ansonsten hat Heuberger die "üblichen Verdächtigen" auf dem Zettel: "Kroatien, Spanien und Frankreich können eine gute Rolle spielen." Vor allem auf die Auftritte von Olympiasieger Frankreich mit Superstar Nikola Karabatic ist der Bundestrainer gespannt: "Das Team hat seinen Umbruch inzwischen eingeleitet. Man muss schauen, wie gut das schon funktioniert."
Teilnehmerfeld eng beisammen
Insgesamt sieht Heuberger das Teilnehmerfeld bei der elften EM eng beisammen. "Da passt das deutsche Team eigentlich gut rein", sagte der Cheftrainer des Deutschen Handballbundes (DHB), den das erstmalige Fehlen einer deutschen Auswahl bei kontinentalen Titelkämpfen noch immer schwer wurmt: "Natürlich wären wir alle gerne dabei. Es schmerzt und wird weh tun, wenn ich in der kommenden Woche den Fernseher einschalte." In der zweiten Turnierwoche wird Heuberger vor Ort sein.
Die Sonne Tunesiens sei kein Trostpflaster, ergänzte der Trainer, der seit Juli 2011 für die Nationalmannschaft verantwortlich zeichnet. Sein Team bestreitet am Samstag (17.30 Uhr) in Tunis und am Sonntag (17.00 Uhr) in Hammamet zwei Testspiele beim achtmaligen Afrikameister Tunesien.
Das deutsche Team im Überblick