Bauer, im September 2013 zum Präsidenten des DHB gewählt, gab für die Männer nach der verpassten Qualifikation zur Europameisterschaft in diesem Jahr das Ziel aus, 2015 wieder bei der WM mitzuspielen. 2016 wünsche er sich einen Platz unter den ersten Sechs bei den Olympischen Spielen.
Bohmann, Geschäftsführer der DKB Handball-Bundesliga, gab sich im CCD in Düsseldorf ebenfalls zuversichtlich: "2017 haben wir wieder eine Nationalmannschaft, die in der Spitze mitspielt." Dies werde nicht zuletzt auch auf die seit 2007 intensivierte Nachwuchsförderung des Ligaverbandes zurückzuführen sein.
Beide Funktionäre betonten ihre Bereitschaft, die Kommunikation untereinander deutlich verbessern zu wollen. Auf Verbandsseite sei zuvor "viele Jahre ohne Vision" gearbeitet worden, kritisierte Bohmann. "Es wurde auch viel übereinander, aber nicht miteinander geredet." Dies sei unter Bauers Führung schon deutlich besser geworden.
Zusammenarbeit wichtig
Der DHB-Präsident wies auf gemeinsame Arbeitsgruppen mit der Liga und einen Workshop der Landesverbände hin, die Vorschläge erarbeiten sollen. Ein großer Schwerpunkt der Verbandsarbeit liege in der stärkeren Verankerung des Handballs im Schulsport. Entsprechende Lehrerfortbildungen sollen angeboten werden.
Einig waren sich die beiden Redner in ihrer Überzeugung, dass die Nationalmannschaft als Zugpferd für den gesamten Handballsport gepflegt werden müsse. "Wir werden alles dafür tun, dass unsere Nationalmannschaft erfolgreich ist", betonte Bauer, "dann sind auch die Hallen wieder voll."
Mehr Popularität durch Weltmeisterschaften
Er nannte zudem die Frauen-Weltmeisterschaft 2017 in Deutschland und die Männer-Weltmeisterschaft 2019 in Deutschland und Dänemark als ideale Plattfomen, um den Handballsport hierzulande populärer zu machen. Bohmann wies in diesem Zusammenhang auch auf das 50-jährige Bestehen der Bundesliga im Jahr 2016 hin.
Der Handballsport sei in Deutschland tief verwurzelt. "Zudem haben wir die stärkste Liga der Welt", führte der Liga-Geschäftsführer aus, "das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können". Eine Studie hätte gezeigt, dass 15 Millionen Menschen in Deutschland stark oder sehr stark an Handball interessiert seien. "Diese Leute müssen wir für uns gewinnen", sagte Bohmann, "dann ist mir nicht bange um die Zukunft des Handballs".
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