"Der hat den Knall nicht gehört"

Von SPOX
Andreas Rudolph hatten den HSV lange finanziell unterstützt
© getty

HSV-Präsident Andreas Rudolph wirft den Füchsen unsportliches Verhalten vor, weil die Berliner so viele Jugendspieler einsetzen. Füchse-Präsident Frank Steffel bringt die Argumentation aus Hamburg komplett auf die Palme.

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Oliver Milde, Jaron Siewert, Jonas Thümmler und Fabian Wiede - um nur einige zu nennen: Berlins Coach Dagur Sigurdsson ließ bei der 32:39-Niederlage am Donnerstag in Hamburg die Jugend ran. Rudolph wertete dies als unsportliches Verhalten, was in Berlin gar nicht gut ankam.

"Wir brauchen keine Belehrungen aus einem Verein, der mit 16 internationalen Weltstars Millionenverluste macht! Lieber Gewinne mit jungen, deutschen Spielern, als hohe Verluste mit teuren, internationalen Spielern", schimpfte Steffel gegenüber "handball-world.com".

Und weiter: "Wer den Einsatz von deutschen Jugendnationalspielern in der deutschen Handball-Bundesliga kritisiert, hat den Knall im deutschen Handball nicht gehört."

Steffel stichelt weiter

Aktuell belegt Berlin hinter Hamburg den fünften Platz. In den vergangenen beiden Jahren landeten die Hauptstädter allerdings jeweils vor dem HSV. Diese Tatsache ließ Staffel nicht unerwähnt.

"Unser Weg hat in den letzten zwei Jahren gereicht, um am Ende der Saison in der Tabelle vor der Millionentruppe aus Hamburg zu sein. Damit kann er so falsch nicht sein", so Steffel: "Wenn unser Trainer Dagur Sigurdsson unsere Nachwuchs-Philosophie umsetzt und die jungen Spieler auch mal ran lässt, ist der Sieg nicht mehr das einzige Ziel."

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