Löwen nach Eklat von Kielce souverän

SID
Teamwork: Die Rhein-Neckar Löwen bleiben auf Kurs in der HBL
© getty

Die Rhein Neckar Löwen sind nach den skandalösen Vorfällen im Rahmen des Champions-League-Spiels bei KS Vive Kielce unbeeindruckt zur Tagesordnung übergegangen. Der Tabellenzweite der Handball-Bundesliga verbuchte beim Schlusslicht TV Emsdetten einen 44:32 (19:12)-Kantersieg und bleibt mit 47:9 Punkten erster Verfolger von Spitzenreiter THW Kiel (49:7). Der Titelverteidiger gewann gegen Frisch Auf Göppingen 31:20 (17:8).

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Dem Duo auf den Fersen bleibt die SG Flensburg-Handewitt (46:10). Der Tabellendritte gab sich beim 34:15 (17:8) gegen den Bergischen HC ebenfalls keine Blöße. Bester Werfer der niemals ernsthaft geforderten Gastgeber war Nationalspieler Steffen Weinhold mit sieben Toren. Außerdem siegte am Mittwoch der TBV Lemgo gegen TSV Hannover-Burgdorf 29:27 (19:13).

Der überragende Schweizer Nationalspieler Andy Schmid (13 Tore) und der isländische Linksaußen Stefan Rafn Sigurmannson (9) führten die Löwen zum Sieg. Den Gästen gelang der erhofft lockere Erfolg vor dem mit Spannung erwarteten Achtelfinal-Rückspiel in der Königsklasse am kommenden Montag gegen das polnische Spitzenteam aus Kielce.

Zusätzliche Motivation

Dessen Trainer Talant Duschebajew droht eine Sperre durch die Europäische Handball-Föderation, da der ehemalige Weltklassespieler Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson nach Spielende in den Unterleib geschlagen hatte. Ein Urteil soll bis zum Rückspiel gefallen sein. Die Löwen müssen nach dem 28:32 im Hinspiel einen Vier-Tore-Rückstand aufholen.

Die Kieler empfangen in der Champions League am Sonntag den ukrainischen Meister Motor Saporoschje an der Förde und rechnen nach dem 31:28-Sieg im Hinspiel fest mit dem Viertelfinal-Einzug. Gegen Göppingen war Marko Vujin (6) treffsicherster THW-Spieler.

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