"Ich habe nach dem Abpfiff gegen die Löwen in der Tat die Nerven verloren. Das hätte mir nicht passieren dürfen und das ärgert mich. Aber ich habe mich nicht für eine Tätlichkeit zu entschuldigen. Denn ich habe Gudmundur Gudmundsson zwar verbal attackiert, aber ich habe ihn nicht angegriffen. Wer das sagt, der lügt", sagte Dujshebaev "Sport Bild Plus" vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League bei den Löwen am Montagabend. Das Hinspiel hatte Kielce 32:28 gewonnen.
Die Europäische Handball-Föderation EHF hatte gegen Dujshebaev lediglich eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro verhängt, was bei den Rhein-Neckar Löwen auf scharfe Kritik gestoßen war. TV-Bilder hatten zwar nicht bewiesen, aber erahnen lassen, dass Duschebajew seinem Amtskollegen in den Unterleib schlug. Zudem hatte der ehemalige Welthandballer auf der anschließenden Pressekonferenz Gundmundsson beschimpft.
Dujshebaev erklärte, sich von Gudmundsson provoziert gefühlt zu haben: "Wenn ich provoziert werde, dann reagiere ich. Das ist sicher nicht immer richtig. Aber ich hasse Provokationen. Die gehören nicht in einen Männersport. Ich bin schuldig, die Nerven verloren zu haben. Dazu stehe ich hundertprozentig. Und dafür entschuldige ich mich. Eine Tätlichkeit habe ich nicht begangen."