Die Handballer des THW Kiel haben durch einen Kantersieg die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen. Drei Spieltage vor Schluss deklassierten die Norddeutschen den TBV Lemgo mit 46:24 (25:9).
Zwar gewannen im Fernduell um die Meisterschaft auch die Rhein-Neckar Löwen am Sonntagabend im Topspiel gegen den HSV Hamburg knapp mit 32:31 (12:15), jedoch zogen die Kieler durch ihre jetzt bessere Tordifferenz an den punktgleichen Baden-Württembergern vorbei.
Mit einem Unterschied von 22 Toren stellten die Kieler ihren Bundesligarekord für den höchsten Auswärtserfolg ein - in der Saison 2003/04 war in Minden ein 47:25 gelungen.
Flensburg schlägt Melsungen
Mit diesem souveränen Sieg besserte der THW seine Tordifferenz enorm auf. Lagen die Löwen am 29. Spieltag noch mit 23 Toren vorn, führt jetzt der deutsche Rekordmeister mit sieben Treffern und hat damit den Gewinn der 19. Meisterschaft wieder in der eigenen Hand.
Die SG Flensburg-Handewitt gab sich am 31. Spieltag keine Blöße und gewann souverän gegen den MT Melsungen mit 35:23 (16:9).
Die Flensburger festigten damit Position drei in der Liga und bauten ihren Vorsprung auf die viertplatzierten Hamburger auf zwei Punkte aus. Ebenfalls erfolgreich waren die Füchse Berlin. Die Hauptstädter siegten mit 25:23 (13:11) gegen den TuS N-Lübbecke und bleiben Fünfter.
Im Tabellenkeller steht ThSV Eisenach kurz vor dem Abstieg. Bei GWD Minden verloren die Thüringer mit 23:25 (12:11) und haben damit als Tabellenvorletzter drei Spiele vor Schluss sechs Punkte Rückstand auf den rettenden Platz 15.
Die aktuelle Tabelle