Wie die "Bild" und das "Hamburger Abendblatt" übereinstimmend berichten, hat sich Schwalb mit dem Mäzen zerstritten und Geschäftsführer Holger Liekefett erklärte am Dienstag im "Hamburger Abendblatt": "Alle Sachen haben ihre Zeit, und falls diese Zeit abgelaufen ist, sollte man darüber sprechen müssen."
Schwalb, der Hamburg zu einem Meistertitel sowie zum Gewinn der Champions League 2013 führte, steht zwar noch unter Vertrag, der Abschied soll aber intern bereits beschlossene Sache sein. "Es waren harte Zeiten, aber jetzt wollen wir die Zukunft gestalten und legen einen genauen Plan fest, wer war macht", fügte Liekefett hinzu.
HSV innerlich gespalten
Es wäre letztlich ein Stärkebeweis von Rudolph, der offenbar wieder die Macht im Klub an sich gerissen hat. Berichten zufolge sagte er dem HSV die geforderte Sicherheit von knapp fünf Millionen Euro zu und führte den ursprünglichen Plan, ohne Mäzen in die Zukunft zu gehen, damit ad absurdum.
Der Fanklub DeepBlue Generation reagierte bereits und wird den Verein in der kommenden Saison nicht unterstützen, auch intern gab es ein deutliches, negatives Echo: Sowohl Wolfgang Fauter als auch Maximilian Huber traten am Mittwoch aus dem Aufsichtsrat zurück.
"Ich bin nicht mehr bereit, mit Rudolph, Personen seines Umfelds und Menschen, die auf seiner Payroll stehen, zusammenzuarbeiten", erklärte Fauter im "Hamburger Abendblatt" und ein ranghohes, anonymes HSV-Mitglied stellte klar: "Die Abhängigkeit von seinem Geld ist zementiert, ein Neuaufbau nicht möglich."
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