Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Witte stand aus persönlichen Gründen für eine dritte Amtszeit nicht mehr zur Verfügung.
"Unsere Klubs sind seit vielen Jahren zuverlässige Garanten für die sportlichen Erfolge des deutschen Handballs", sagte Schwenker in einer ersten Stellungnahme: "Eine meiner Aufgaben wird es sein, dass wir aus dieser weltweit einmaligen Pole Position heraus verstärkt mit einer Stimme sprechen, um unsere und die Interessen des deutschen Handballs insgesamt zu vertreten. Dies kann nur im Konsens zum Erfolg führen."
Interessenkonflikte werde man künftig "ligaübergreifend und offen diskutieren, um dann das Gesamtinteresse der Liga und des deutschen Handballs insgesamt über Einzelinteressen zu stellen".
Große Erfolge in aktiver Karriere
Der 55-jährige Schwenker war in seiner aktiven Zeit, die er ausschließlich beim TV Grambke-Bremen (1978-1980) und beim THW Kiel (1980-1992) verbrachte, einer der besten Linksaußen der Welt.
Für Deutschland bestritt er 72 Länderspiele, in denen er 164 Tore erzielte. Bei Olympia 1984 in Los Angeles gewann er mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille.
Von 1992 bis 2009 war Uwe Schwenker Manager des THW Kiel. In seiner Amtszeit gewann der Verein insgesamt 25 nationale und internationale Titel. Im Zuge des Champions-League-Finales 2007 zwischen Kiel und der SG Flensburg-Handewitt sah sich Schwenker mit mittlerweile juristisch ausgeräumten Bestechungsvorwürfen konfrontiert, die dazu führten, dass sein unbefristeter Vertrag in Kiel Ende Juni 2009 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. In der abgelaufenen Saison war Uwe Schwenker Berater beim Zweitligisten HC Empor Rostock.
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