Laut "Stuttgarter Nachrichten" könnte Heuberger (50) als Sportdirektor zum DHB zurückkehren und vor allem die Bereiche Jugendförderung, -koordination und Lehrwesen verantworten, weniger die Nationalmannschaft. "Es gab darüber Gespräche mit dem DHB", sagte Heuberger, der sich eine baldige Entscheidung wünscht: "Ich werde sicher nicht ein Jahr zu Hause Däumchen drehen."
Hanning verwies auf eine Sitzung des DHB-Präsidiums in der kommenden Woche, "dort kann das Thema sein, muss es aber nicht". Der DHB-Vize, der gleichzeitig auch Manager des Pokalsiegers Füchse Berlin ist, betonte: "Es gibt bis jetzt überhaupt keine Entscheidung."
Entlassung im Juni
Heuberger war nach der verpassten WM-Qualifikation der Nationalmannschaft im Juni als Bundestrainer entlassen worden. Sein Nachfolger Dagur Sigurdsson steht am Wochenende bei zwei Länderspielen gegen die Schweiz in Göppingen und Ulm erstmals als DHB-Coach an der Seitenlinie.
Sportmanager beim DHB ist derzeit Ex-Bundestrainer Heiner Brand, der das A-Team 2007 zum WM-Titel geführt hat. Der Vertrag mit dem 62-Jährigen läuft im Juni 2015 aus. Eine mögliche Verpflichtung von Heuberger sei laut Hanning "davon völlig unabhängig".
Heubergers Qualitäten als Jugend-Trainer sind unabhängig von seinen Misserfolgen mit der Nationalmannschaft über jeden Zweifel erhaben. Als Coach holte er mit den DHB-Junioren 2006 den EM- sowie 2009 und 2011 den WM-Titel. Die Alternative zum Job beim DHB wäre für den Diplom-Verwaltungsinspektor eine Rückkehr zum Landratsamt des Ortenaukreises, das ihn laut Stuttgarter Zeitung aber auch weiterhin freistellen würde. "Es gilt abzuwägen. Beides sind interessante Aufgaben", sagte Heuberger.