Heuberger vor Rückkehr zum DHB

SID
Martin Heuberger war erst im Juni vom DHB entlassen worden
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Der im Juni entlassene Bundestrainer Martin Heuberger steht vor einer Rückkehr zum Deutschen Handballbund (DHB) - möglicherweise als Sportdirektor. "Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir Martin Heuberger gerne an den DHB binden würden. Dazu bedarf es aber auch einer Finanzierung und einer Aufgabenstellung, die passend ist", sagte DHB-Vizepräsident Sport Bob Hanning dem "SID".

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Laut "Stuttgarter Nachrichten" könnte Heuberger (50) als Sportdirektor zum DHB zurückkehren und vor allem die Bereiche Jugendförderung, -koordination und Lehrwesen verantworten, weniger die Nationalmannschaft. "Es gab darüber Gespräche mit dem DHB", sagte Heuberger, der sich eine baldige Entscheidung wünscht: "Ich werde sicher nicht ein Jahr zu Hause Däumchen drehen."

Hanning verwies auf eine Sitzung des DHB-Präsidiums in der kommenden Woche, "dort kann das Thema sein, muss es aber nicht". Der DHB-Vize, der gleichzeitig auch Manager des Pokalsiegers Füchse Berlin ist, betonte: "Es gibt bis jetzt überhaupt keine Entscheidung."

Entlassung im Juni

Heuberger war nach der verpassten WM-Qualifikation der Nationalmannschaft im Juni als Bundestrainer entlassen worden. Sein Nachfolger Dagur Sigurdsson steht am Wochenende bei zwei Länderspielen gegen die Schweiz in Göppingen und Ulm erstmals als DHB-Coach an der Seitenlinie.

Sportmanager beim DHB ist derzeit Ex-Bundestrainer Heiner Brand, der das A-Team 2007 zum WM-Titel geführt hat. Der Vertrag mit dem 62-Jährigen läuft im Juni 2015 aus. Eine mögliche Verpflichtung von Heuberger sei laut Hanning "davon völlig unabhängig".

Heubergers Qualitäten als Jugend-Trainer sind unabhängig von seinen Misserfolgen mit der Nationalmannschaft über jeden Zweifel erhaben. Als Coach holte er mit den DHB-Junioren 2006 den EM- sowie 2009 und 2011 den WM-Titel. Die Alternative zum Job beim DHB wäre für den Diplom-Verwaltungsinspektor eine Rückkehr zum Landratsamt des Ortenaukreises, das ihn laut Stuttgarter Zeitung aber auch weiterhin freistellen würde. "Es gilt abzuwägen. Beides sind interessante Aufgaben", sagte Heuberger.

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