HSV kommt nicht zur Ruhe

SID
Nicht nur sportlich läuft es für den HSV und Christian Gaudin alles andere als rund
© getty

Die Unruhe beim kriselnden Bundesligisten HSV Hamburg hält an. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Hanseaten am Montag trat im Zuge der Wahl des neuen Aufsichtsrates das bisherige Gremiumsmitglied Fritz Bahrdt (75) nach dem ersten Wahlgang zurück.

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Damit besteht der Aufsichtsrat bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung im Dezember aus nur drei gewählten Mitgliedern und Mehrheitsgesellschafter Matthias Rudolph.

Neben dem ehemaligen Fanbeauftragten Torsten Lucht (48 Stimmen) wurden Rechnungsprüfer Reimund Slany (75) und die Förderklub-Vorsitzende Andrea Detmers (51) gewählt. "So wie der Aufsichtsrat jetzt zusammen gesetzt ist, möchte ich dort nicht mehr mitarbeiten, weil ich das nicht mit Überzeugung tun könnte", sagte der frühere Nationalspieler Bahrdt zur Hamburger Morgenpost: "Ich bin tieftraurig." Als aussichtsreichster Kandidat für den vakanten Posten gilt Profi Matthias Flohr. Für dessen Wahl müsste allerdings noch die Satzung geändert werden.

Die Einberufung der Versammlung war notwendig geworden, da die Aufsichtsratsmitglieder Uwe Wolf, Wolfgang Fauter und Maximilian Huber ihre Ämter im Sommer niedergelegt hatten. Der Champions-League-Sieger von 2013, der am Ende der abgelaufenen Saison kurz vor der Insolvenz stand, befindet sich mit 4:10 Punkten derzeit im Tabellenkeller der Handball-Bundesliga.

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