"Wir haben durchaus eine harte Zeit hinter uns. Es war ein Jahr voller Arbeit an allen Ecken und Enden. Was über Jahre angewachsen ist, kann man nicht so schnell abbauen", sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer dem Fachmagazin "Handballwoche": "Wir mussten viel Vertrauen zurückgewinnen und Vorurteile revidieren." Bauer war am 21. September 2013 zum Nachfolger von Ulrich Strombach gewählt worden.
Der ebenfalls neue DHB-Vizepräsident Bob Hanning sieht den Verband "am Anfang eines Weges. Wir haben es geschafft, ein vertrauensvolles Miteinander herzustellen zum Wohle unserer Sportart." Um die Perspektiv-Vorhaben 2020 umzusetzen, müsse man das Tempo aber noch erhöhen. "Mir geht Vieles noch zu langsam voran. Ja, die Richtung stimmt. Jetzt müssen wir aber auch noch ein paar Kohlen mehr drauflegen", sagte Hanning.
Lob von der HBL
Lob für die ersten zwölf Monate gab es von der HBL. "Das Führungsteam um Bernhard Bauer und Bob Hanning hat die Crew an Bord gestärkt, Segel gesetzt und das Schiff auf Kurs gebracht", sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker: "Der Coup, die Weltmeisterschaft 2019 nach Deutschland und Dänemark zu holen, war ein Ausrufezeichen."
Trotz der sportlichen Rückschläge der jüngeren Vergangenheit (verpasste Qualifikation für WM, EM und Olympia) habe der DHB laut Bauer im vergangenen Jahr ein leichtes Plus erwirtschaftet.
Für die Zukunft steht die Einstellung von mehr hauptamtlichen Trainer auf der Agenda - vor allem im Nachwuchsbereich. So soll auch der ehemalige Bundestrainer Martin Heuberger als Sportkoordinator für den Nachwuchs zurückkehren.
"Viele Stufen liegen hinter uns, noch mehr allerdings vor uns, um auf den Handball-Gipfel zu steigen", sagte Bauer. Spätestens bei den WM-Turnieren im eigenen Land (Frauen-WM 2017, Männer-WM 2019) will der DHB wieder um die Medaillen mitspielen. Fernziel ist der Olympiasieg 2020.
Alle Infos zur HBL