Der Kapitän fügte an: "Wenn man bei einer WM spielt, kann sowieso alles passieren - und in den K.o.-Spielen erst recht."
Trotz der eher zurückhaltenden Prognose überwiegt bei dem Linksaußen des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen die Vorfreude auf die WM. "Es ist das erste Großturnier seit einigen Jahren für uns, und daher freuen wir uns einfach, bei der Weltmeisterschaft dabei zu sein und uns mit den Besten der Welt zu messen", sagte Gensheimer.
Zudem gelte es zu bedenken, dass "Dagur (Bundestrainer Sigurdsson, d. Red.) erst seit zwei Monaten dabei ist". Nun wolle man in den nächsten Tagen "schauen, dass wir alles noch besser reinbekommen, und dann werden wir nach den Testspielen sehen, wo wir stehen".
Lemke erlitt Mittelhandbruch
Am Sonntag traf sich die Nationalmannschaft zu einem dreitägigen Lehrgang in Frankfurt/Main. Am 4. und 5. Januar stehen zwei Länderspiele gegen Gastgeber Island in Reykjavik auf dem Programm, ehe es am 9. Januar in Stuttgart und am 10. Januar in Mannheim zweimal gegen Tschechien geht. Im Anschluss daran muss sich Sigurdsson auf sein 16-köpfiges WM-Aufgebot festlegen.
In dem wird Rückraumspieler Finn Lemke fehlen. Der 22-Jährige erlitt beim 33:30-Sieg seines TBV Lemgo gegen die MT Melsungen am Freitag einen Mittelhandbruch. "Das ist natürlich sehr schade für uns alle", sagte Gensheimer: "Gerade für ihn tut es mir leid, dass er nun diese Chance, die er vom Bundestrainer bekommen hat, nicht ergreifen kann."
"Müssen schauen, wie wir das lösen"
Nach Steffen Fäth vom Bundesligisten HSG Wetzlar, der seine WM-Teilnahme wegen einer Entzündung der Patellasehne absagen musste, ist Lemke bereits der zweite Ausfall im linken Rückraum.
"Jetzt müssen wir schauen, wie wir das auf der Position lösen", sagte Gensheimer: "Das muss der Coach dann sagen." Die Spieler müssten in jedem Fall so gut wie möglich mit der Situation umgehen: "Unabhängig davon, wer dann dabei ist."