Handball-Kracher beim Final Four in Hamburg: Bereits im Halbfinale des DHB-Pokals steigt das Duell des Topfavoriten Rhein-Neckar Löwen mit dem Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt (9. Mai, 14 Uhr).
Den zweiten Finalisten spielen Titelverteidiger Füchse Berlin und der sechsmalige Pokalsieger SG Magdeburg aus (9. Mai, 16.45 Uhr) aus. Die Lose zog der ehemalige Fußball-Trainer Holger Stanislawski am Freitag in der Hansestadt, wo das Finale am 10. Mai (14.15 Uhr) ausgetragen wird.
Chance auf Revanche für Löwen
"Wir nehmen die Favoritenrolle an", sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé dem SID: "Der Pokal bietet für uns die größere Titelchance als die Meisterschaft." Im Viertelfinale hatten die Mannheimer Rekord-Champion THW Kiel ausgeschaltet, nun will das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen nach drei Finalteilnahmen (2006, 2007, 2010) den ersten nationalen Titel holen.
Im Vorjahr waren die Löwen an den Flensburgern gescheitert, die sich nun zum fünften Mal in Serie für das Turnier in Hamburg qualifizierten. Trotz der Verletztenmisere setzt sich die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vransjes dabei das größtmögliche Ziel: "Wir fahren hin, um am Ende den Titel zu gewinnen", sagte SG-Manager Dierk Schmäschke.
Wie das funktioniert, zeigten die Füchse Berlin im Vorjahr. "Wir haben die Lust gewonnen, den Titel zu verteidigen", sagte Manager Volker Zerbe am Freitag, schob die Favoritenrolle im Halbfinale jedoch Magdeburg zu. "Das macht er gerne, auf Underdog zu spielen", entgegnete Steffen Stiebler, Sportlicher Leiter des SC: "Berlin hat einen kleinen Vorteil, weil sie letztes Jahr schon dabei waren."
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