"Wir wollen die Kieler nächste Woche ärgern", sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen mit Blick auf das Topspiel am Ostersonntag beim THW. Vor 11.200 Zuschauern hatten die Löwen in Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer (zwölf Tore) ihren besten Werfer.
Kiel löste seine Pflichtaufgabe beim Aufsteiger Erlangen souverän, schon zur Pause war der THW auf zwölf Tore davongezogen. Nationalspieler Steffen Weinhold und Filip Jicha überzeugten beim einzigen deutschen Champions-League-Viertelfinalisten mit jeweils fünf Toren.
Der noch amtierende Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt (41:15) musste derweil einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Der ersatzgeschwächte Ex-Meister verlor beim Bergischen HC 31:36 (13:14). Flensburg bleibt aber auf Platz drei, da der SC Magdeburg überraschend TuS N-Lübbecke mit 26:32 (12:18) unterlag. "Es soll keine Ausrede sein", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes: "Aber es ist schwer, einen Rhythmus in ein System zu bekommen, wenn man wegen mehrerer angeschlagener Spieler nie richtig trainieren kann".
Der Bergische HC (25:31) verschaffte sich durch den Erfolg gegen Flensburg weiter Luft im Tabellenkeller. Der ehemalige Meister TBV Lemgo (18:40) bleibt unterdessen nach einer unglücklichen 27:28 (13:14)-Niederlage beim Tabellenfünften Frisch Auf Göppingen ebenso auf einem Abstiegsplatz wie die TSG Friesenheim (19:37). Der Aufsteiger musste sich mit 29:35 (14:18) gegen EHF-Cup-Viertelfinalist MT Melsungen geschlagen geben. Schlusslicht SG BBM Bietigheim (11:47) feierte derweil gegen die HSG Wetzlar einen 28:25 (15:13)-Erfolg.
Die HBL im Überblick