"Drei nach zwölf im Frauenhandball"

SID
Herbet Müller äußerte harte Kritik bezüglich des deutschen Frauenhandballs
© getty

Im deutschen Frauenhandball müssen im Hinblick auf Olympia 2016 in Rio und die Weltmeisterschaft 2017 im eigenen Land alle Kräfte gebündelt werden. Diese Meinung vertrat Herbert Müller, Trainer des viermaligen deutschen Meisters Thüringer HC und der österreichischen Nationalmannschaft, im Gespräch mit dem SID.

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"Die Liga und der neue Bundestrainer Jakob Vestergaard müssen an einem Strang ziehen", sagte Müller: "Es ist nämlich für den deutschen Frauenhandball nicht fünf Minuten vor, sondern schon drei Minuten nach zwölf."

Nach dem enttäuschenden zehnten Platz der Nationalmannschaft bei der EM im Dezember 2014 in Ungarn und Kroatien und der anschließenden Entlassung des damaligen Bundestrainers Heine Jensen hat Vestergaard bei seiner aktuellen Kader-Nominierung auf die erwartete Verjüngung verzichtet und stattdessen die 34-jährige Nina Wörz reaktiviert.

"Man muss ihm und seinem Kader dennoch jetzt die Chance zur Bewährung geben", sagte Müller, der Vestergaard aber gleichzeitig zum Dialog aufforderte: "Es wird nur funktionieren, wenn die Liga und der Bundestrainer miteinander kommunizieren."

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