Dank einer aggressiven Abwehr, einem starken Torhüter Andreas Palicka und einer eiskalten Chancenverwertung begann Kiel in eigener Halle furios. Bereits nach elf Minuten führte der THW mit 7:2 und gönnte Szeged mit seinem Tempohandball keine Verschnaufpause.
Die Ungarn, die im Achtelfinale überraschend den deutschen Vizemeister Rhein-Neckar Löwen ausgeschaltet hatten, bekamen das flexible Kieler Spiel auch mit taktischen Umstellungen in der Abwehr nicht in den Griff.
Kieler mit Blitzstart
Kiel zog in der 19. Minute bereits auf 12:4 davon und trat auch nach dem Wechsel dominant auf. Szeged kam zwar etwas besser ins Spiel, verkürzte den Rückstand aber nicht entscheidend. Damit findet auch die sechste Auflage des Final Four mit mindestens einem Bundesligisten statt.
Bester THW-Werfer gegen den ungarischen Topklub war Rückraum-Star Filip Jicha mit acht Toren. Neben dem deutschen Champion komplettieren der spanische Titelträger FC Barcelona, der polnische Serienmeister KS Vive Targi Kielce und der ungarische Rekordchampion MKB Veszprem mit dem Ex-Kieler Christian Zeitz das Finalturnier in Köln (30./31. Mai). Die Auslosung der Halbfinals ist am Dienstag in der Domstadt.