Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball Bundesliga (HBL), hatte zuletzt erneut einen Vorstoß gewagt und sich ebenfalls für Playoff-Spiele im Kampf um die Meisterschaft ausgesprochen.
"Ich bin mit diesem Vorschlag schon mal gescheitert, halte ihn aber nach wie vor für interessant, um die Attraktivität der Liga zu erhöhen", sagte Bohmann.
Die Idee: Mit zwei Halbfinalspielen der besten vier Teams einer Saison könnte möglicherweise die Vorherrschaft des Rekordmeisters THW Kiel gebrochen und so die Spannung in der Liga erhöht werden.
Bereits in den Jahren 1990 bis 1992 gab es in der Männer-Bundesliga im Anschluss an die reguläre Saison Playoffs zur Ermittlung des deutschen Meisters. Die Handball Bundesliga Frauen (HBF) hatte das Format dagegen zur Saison 2013/14 wieder abgeschafft, um den Terminplan nicht aufzublähen.
Bitter sieht negative Folgen
Letzteres fordert grundsätzlich auch Bitter, er will in jedem Fall eine Reduzierung des internationalen Rahmenterminplans. "Wenn die internationalen Verbände mit ihrer uneinsichtigen Art weiterhin Raubbau betreiben und die Topspieler mit 70 Spielen und mehr in nur einer Saison in wenigen Jahren verheizen, wird das für den Handball insgesamt negative Folgen haben", sagte der Keeper.
Internationale Stars, die im Sommer 2016 am Olympiaturnier in Rio teilnehmen, müssten in der gegenwärtigen Konstellation fast zwei Jahre durchspielen, ergänzte Bitter als Vertreter der Spielergewerkschaft Goal Deutschland: "Das ist schon lange nicht mehr vertretbar."
Johannes Bitter im Steckbrief