"Nach der Umstellung haben wir defensiv richtig gut gestanden, und es sah bei einer Zwei-Tore-Führung nach 44 Minuten richtig gut aus", sagte THW-Coach Alfred Gislason: "Dann kommt das, was eben in Zagreb passiert. Dem Gegner werden lange Angriffe zugestanden, auf der anderen Seite wird Zeitspiel angezeigt. Dann muss man ganz souverän spielen, um dagegen anzukommen. Und das haben wir nicht gemacht."
Bester Werfer der enttäuschenden Kieler war Rune Dahmke mit neun Toren, bei den Kroaten trafen Luka Stepancic und Zlatko Horvat jeweils sechsmal.
Kiel von Beginn an mit Problemen
In Zagreb tat sich Kiel von Beginn an schwer, schien das Spiel aber nach dem 5:8-Rückstand in den Griff zu bekommen. Die Hausherren, 1992 und 1993 Königsklassen-Sieger, hielten aber dagegen und gingen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause. Im zweiten Durchgang machten die Kieler aus einem 13:16 ein 17:16. In der Schlussphase verloren die Gäste aus Norddeutschland aber völlig den Faden und nicht unverdient das Spiel.
In Kiels Gruppe A greift die SG Flensburg-Handewitt am Samstag (17.30 Uhr/Sky) daheim gegen Paris St. Germain ins Geschehen ein. Der deutsche Vizemeister Rhein-Neckar Löwen startet in Gruppe B am Sonntag (19.30 Uhr/Sky) gegen Titelverteidiger FC Barcelona in die Saison.
Die Sieger der Gruppen A und B, in der die besten Mannschaften Europas gegeneinander antreten, ziehen direkt ins Viertelfinale ein. Die Teams auf den Rängen zwei bis sechs erreichen das Achtelfinale. Die erste K.o.-Runde wird mit zwei Mannschaften aus den schwächeren Gruppen C und D kompkettiert, in denen jeweils sechs Teams spielen.
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