Auf die Nachfrage, ob am Saisonende beim HSV definitiv Schluss sei, antortete der 54-Jährige: "Ja, spätestens".
Biegler hatte den ehemaligen deutschen Meister erst vor der Saison übernommen und in die erweiterte Spitzengruppe der Bundesliga geführt. Der Champions-League-Sieger von 2013 hatte am 16. Dezember einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Hamburg gestellt.
Der frühere Nationalspieler Adrian Pfahl hat sein Sonderkündigungsrecht bereits genutzt und wird schon zum Jahreswechsel nach Göppingen wechseln.
Biegler wollte nicht ausschließen, dass noch weitere Spieler den Verein verlassen. "Darüber möchte ich nicht spekulieren. Nach der Partie gegen Göppingen hat die Mannschaft Zeit, sich neu zu formieren.
"Damit muss ich mich abfinden"
Ich weiß nicht, wer noch andere Angebote annimmt. Es stehen zu viele Fragen im Raum, und niemand weiß, was in der spielfreien Zeit passiert", sagte Biegler, der Polen bei der Heim-EM (15. bis 31. Januar) betreut.
Die finanzielle Situation bei den Hamburgern habe sich auch im Training bemerkbar gemacht. "Es wurde viel diskutiert, und je mehr Nebengeräusche es gibt, umso mehr leiden Trainings-Quantität und Qualität", sagte Biegler, der enttäuscht feststellte: "Diese Perspektive ist weg, und damit muss ich mich abfinden".
Sollte die Sanierung des Klubs bis zum April kommenden Jahres gelingen, kann ein Antrag für eine Bundesliga-Lizenz gestellt werden. Ansonsten droht dem Verein ein Neuanfang in der 2. oder 3. Liga.
Der HSV Hamburg im Überblick