"Deutschland ist die beste Nation, um solche Verletzungen zu kompensieren. Wir haben eine sehr gute Breite", sagte Sigurdsson zum Auftakt der Vorbereitung in Berlin: "Ich sehe keinen Grund, warum wir keinen guten Handball spielen könnten."
Der Isländer muss beim Turnier in Polen (15. bis 31. Januar) auf Kapitän Uwe Gensheimer (Muskelfaserriss in der Wade/Achillessehnenreizung), Kreisläufer Patrick Wiencek (Kreuzbandriss) und Rechtsaußen Patrick Groetzki (Wadenbeinbruch) verzichten. Ein Einsatz der Berliner Rückraumhoffnung Paul Drux (Schulterverletzung) ist zudem so gut wie ausgeschlossen.
Ein konkretes Ziel will der Deutsche Handballbund (DHB) zumindest öffentlich nicht formulieren. "Wir haben bei der WM Ziele intern definiert, damit sind wir gut gefahren. Deswegen werden wir das jetzt ganz genauso machen", sagte Teammanager Oliver Roggisch: "Ich glaube, dass man nicht nur nach dem Tabellenplatz schauen sollte, sondern auch auf die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist."
Harter Brocken zum Auftakt
Zum EM-Auftakt trifft Deutschland in Breslau am 16. Januar 2016 auf Ex-Weltmeister Spanien. Die weiteren Gegner sind in der Vorrundengruppe C Rekord-Europameister Schweden (18. Januar) und Slowenien (20. Januar). Die ersten drei Teams der insgesamt vier Vorrundengruppen ziehen in die Hauptrunde ein und nehmen die untereinander erzielten Ergebnisse mit.
Vor der EM testet die Nationalmannschaft noch gegen Tunesien in Stuttgart (5. Januar) und gegen Island in Kassel (9. Januar) und Hannover (10. Januar). Seinen maximal 16 Spieler umfassenden EM-Kader muss Sigurdsson erst einen Tag vor dem Spiel gegen die Spanier festlegen. Im Turnierverlauf sind drei Wechsel möglich.