Böhm: "Investition in die Zukunft"

SID
Die HSV-Fahne hängt nur noch auf Halbmast. Gideon Böhm gibt sich aber zuversichtlich
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Insolvenzverwalter Gideon Böhm fordert alle Gläubiger des finanziell in Schieflage geratenen Bundesligisten HSV Hamburg auf, "etwas für den Handball-Sport in Hamburg zu tun". "Wer den Handball auf Erstliganiveau für die Sportstadt Hamburg erhalten möchte, muss jetzt helfen", sagte Böhm.

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Das Engagement sei eine Investition in die Zukunft und nicht eine Schadensminderung der Vergangenheit.

Laut der Kanzlei Münzel & Böhm, die am Mittwoch vom Amtsgericht Hamburg mit dem vorläufigen Insolvenzverfahren beauftragt worden war, hat sich Arena-Geschäftsführer Uwe Frommhold bereiterklärt, die Halle für die Heimspiele gegen den SC Magdeburg (20. Dezember) und Frisch Auf Göppingen (27. Dezember) zu öffnen.

"Damit bekennen sich die Barclaycard Arena und die Anschutz Entertainment Group als erster Gläubiger kurzfristig dazu, eine Überlebenslösung für den Handball in Hamburg zu finden", hieß es in der Mitteilung.

Böhm meinte zudem: "Ich bin zuversichtlich, dass die Saison trotz der komplexen Situation erfolgreich beendet werden kann." Allerdings steht der erste Spieler schon auf dem Absprung: Der langjährige Nationalspieler Adrian Pfahl könnte ablösefrei bereits zum 1. Januar 2016 zum Ligarivalen Frisch Auf Göppingen wechseln. Zudem drohen dem HSV Konsequenzen durch die Liga in Form eines Abzuges von bis zu zwölf Punkten.

Der HSV Hamburg in der Übersicht

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