Der Insolvenzantrag ist gestellt, die Tage für den HSV Handball werden aber trotz EM-Pause nicht ruhiger. Der Kampf um Trainer Michael Biegler geht in eine neue Runde, Hans Lindberg könnte bald weg sein. Torhüter Jens Vortmann zieht es nach Leipzig.
"Ich will um Beagle kämpfen. Es gibt keinen Grund, aufzugeben", machte Geschäftsführer Christian Fitzek seine Ambitionen nach dem 36:24-Sieg über Frisch Auf Göppingen deutlich. Er will den Trainer auch weiter im Verein halten, trotz Insolvenz und trotz bevorstehenden Abgängen einiger Spieler. Der 54-Jährige Biegler möchte die Zusammenarbeit schon nach einem Jahr beenden, der HSV hat aber noch nicht abgeschlossen.
"In meinen Augen erscheint mir im nächsten Sommer ein erneuter Neustart notwendig", so der Trainer, der im Zweitjob die polnische Nationalmannschaft trainiert. Angesichts der drohenden oder bereits feststehenden Verluste von wichtigen Spielern - Adrian Pfahl geht nach Göppingen - will er seinen Job definitiv abgeben.
Lindberg denkt über Abgang nach
Neben Pfahl scheint auch Hans Lindberg bald seine Koffer zu packen. Gegenüber TV2 gab der Leistungsträger zu, sich ernsthaft mit einem Abgang zu beschäftigen. Favoriten auf eine Verpflichtungen sind wohl die Füchse Berlin und ebenfalls Göppingen. "Es ist seltsam. Wir Spieler sind eigentlich frei, denn wir haben die letzten beiden Monatsgehälter nicht rechtzeitig erhalten", so Lindberg, der seinen Berater mit Gesprächen beauftragt hat: "In dieser Situation ist man gezwungen, nach Alternativen zu suchen."
Torwart Jens Vortmann sieht das ähnlich, er wechselt zum SC DHfK Leipzig, während andere Spieler dagegen für die Zukunft des Vereins kämpfen. Pascal Hens richtete sich nach dem Heimsieg an die Fans: "Seht zu, dass Ihr Leute mitbringt, damit wir hier weiter Handballfeste feiern können." Johannes Bitter wandte sich an seine Mitspieler und forderte zur Geduld auf.
Alles zur HBL