Mit zwei Spielern stellt die deutsche Mannschaft das größte Kontingent des All-Star-Teams.
"Das ist eine große Ehre für die beiden und zeigt, dass der deutsche Handball wieder auf dem Weg in die Weltspitze ist", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem SID: "Diese Auszeichnung ist aber mit Sicherheit kein Grund, sich auszuruhen. Diese EM ist erst der Anfang unseres Weges." Die ebenfalls nominierten deutschen Rückraumspieler Steffen Fäth und Steffen Weinhold wurden allerdings nicht berücksichtigt.
Bis Samstag hatten Fans auf der EHF-Webseite abgestimmt. Ihr Votum floss mit 40 Prozent in die Entscheidung ein, die übrigen 60 Prozent wurden von einem Expertengremium des Verbandes bestimmt.
Das All-Star-Team der EM:
Tor: Andreas Wolff (Deutschland)
Linksaußen: Manuel Strlek (Kroatien)
Rückraum links: Michal Jurecki (Polen)
Rückraum Mitte: Sander Sagosen (Norwegen)
Rückraum rechts: Johan Jakobsson (Schweden)
Rechtsaußen: Tobias Reichmann (Deutschland)
Kreis: Julen Aguinagalde (Spanien)
Bester Abwehrspieler: Henrik Møllgard (Dänemark)
Bester Spieler des Turniers (MVP): Raul Entrerrios (Spanien)
"Beste EM aller Zeiten"
Darüber hinaus ist in Polen ist ein Zuschauerrekord aufgestellt worden. Über 400.000 Zuschauer sahen die 48 Partien an den Spielorten Krakau, Breslau, Kattowitz und Danzig. Dies teilte der Veranstalter am Rande des Endspiels zwischen Deutschland und Spanien am Sonntag mit. Der bisherige Rekord lag bei 373.000 Zuschauern und war bei der EM 2014 in Dänemark aufgestellt worden.
Entsprechend euphorisch fiel das Fazit bei den Verantwortlichen der EHF aus. "Das Turnier war die größte und beste EM aller Zeiten", sagte EHF-Präsident Jean Brihault und bedankte sich vor allem bei den vielen freiwilligen Helfern. Die EM in Polen war die 12. Ausgabe der kontinentalen Titelkämpfe, das erste Turnier wurde 1994 in Portugal ausgetragen.
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