Dies bedeutete einen überragenden Marktanteil von 42,0 Prozent. In der Spitze saßen beim Abpfiff um 19.07 Uhr sogar 17,4 Millionen vor ihren Geräten (48,9 Prozent Marktanteil).
Kein anderes Sportevent mit Ausnahme von König Fußball hat beispielsweise in den vergangenen drei Jahren höhere Werte erzielt. Beim deutschen WM-Triumph 2007 hatten sogar durchschnittlich 16,17 Millionen Fans zugeschaltet, der Marktanteil lag damals bei 58,3 Prozent. Die vorherigen Bestmarke im Verlauf der Handball-EM in Polen stammte aus dem Halbfinale, als im ZDF 8,5 Millionen Fans das 34:33 nach Verlängerung gegen Norwegen miterlebten (28,9 Prozent Marktanteil).
Zumindest bei der kommenden EM 2018 in Kroatien dürfen sich die deutschen Fans wieder auf Live-Bilder in ARD und ZDF freuen. Dagegen dürften die Bildschirme bei der WM 2017 erneut schwarz bleiben. Nach derzeitigem Stand werden ARD/ZDF nicht in gleicher Weise live von der WM in Frankreich berichten.
BeIN, der Inhaber der WM-TV-Rechte, beharrt wie schon bei der WM 2015 in seiner Heimat Katar auf einer Sende-Einschränkung. Demnach dürfen nur Sender mit einer verschlüsselten Satellitenausstrahlung das Turnier live zeigen. Damit könnten über 18 Millionen Satelliten-Haushalte, fast die Hälfte aller TV-Haushalte in Deutschland, die Handball-Übertragungen nicht empfangen.
Die acht deutschen EM-Spiele:
Finale: Deutschland - Spanien 24:17 (ARD) 12,98 (42,0)
Halbfinale: Deutschland - Norwegen 34:33 (ZDF) 8,50 (28,9)
Hauptrunde: Deutschland - Dänemark 25:23 (ARD) 5,61 (21,1)
Hauptrunde: Deutschland - Russland 30:29 (ARD) 6,04 (19,7)
Hauptrunde: Deutschland - Ungarn 29:19 (ZDF) 4,64 (17,8)
Vorrunde: Deutschland - Slowenien 25:21 (ZDF) 3,83 (18,3)
Vorrunde: Deutschland - Schweden 27:26 (ARD) 4,34 (13,3)
Vorrunde: Deutschland - Spanien 29:32 (ZDF) 3,80 (14,6)