"Die zusätzliche Belastung ist für beide Teams ärgerlich, aber wenn wir den Sprung ins Final Four schaffen, dann lieber durch einen fairen Sieg und weil wir es zu hundert Prozent verdient haben", sagte Löwen-Teammanager Oliver Roggisch.
In der Neuauflage des Viertelfinales (19.00 Uhr) geht es um den letzten freien Platz bei der Pokal-Endrunde in Hamburg (30. April/1. Mai). Bisher haben sich Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt, Pokalvize SC Magdeburg und Final-Four-Neuling Bergischer HC für das Finalturnier qualifiziert. Die Halbfinals werden am Freitag in der Hansestadt ausgelost.
Die Wiederholung des Viertelfinals ist notwendig, da die Unparteiischen in der letzten Minute des Spiels am 16. Dezember eine Regel falsch ausgelegt hatten.
Statt fünf Sekunden vor dem Ende auf Freiwurf für die Löwen am eigenen Wurfkreis zu entscheiden, verhängten die Unparteiischen einen Siebenmeter, den Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer zum vermeintlichen Siegtreffer verwandelte. Doch die angewendete Regel gilt nur für die beiden Bundesligen, nicht im Pokal.
"Wir werden schaffen"
Nach den beiden Dämpfern zuletzt in Meisterschaft (22:25 gegen Flensburg) und Champions League (27:28 in Kielce) will der Bundesliga-Spitzenreiter gegen den Liga-Vierten in die Erfolgsspur zurückfinden.
"Im ersten Pokalspiel lagen wir zur Pause mit vier Toren vorne und hätten uns das spannende Ende gerne erspart", sagte Europameister Hendrik Pekeler: "Am Mittwoch aber wollen wir gemeinsam mit unseren Zuschauern den Sprung nach Hamburg schaffen, und ich bin mir sicher, dass wir das auch schaffen werden." Das Ligaspiel in der Hinrunde hatte Melsungen mit 25:23 gewonnen.
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