Der Schlussmann der HSG Wetzlar war im Januar bei der EM in Polen der Garant für den überraschenden Triumph der Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson. Mit der Rolle der Gejagten kann er gut leben.
"Man wird jetzt eh sagen: Da kommt der Europameister. Niemand unterschätzt uns mehr. Und das müssen wir aushalten", sagte Wolff, der ein Problem sieht: "Das Schwierigste für uns wird sein, dieses Bad-Boy-Image aufrechtzuerhalten, wenn wir uns weiterentwickeln, wenn man mal dauerhaft auf einer Stufe mit Weltklasseteams wie Spanien und Dänemark steht. Wenn man dann nicht mehr primär über den Kampf kommen muss, sondern die Duelle spielerisch entscheiden kann."
An seinen persönlichen Zielen hält Wolff mehr denn je fest. "Ich sage: Ich bin Handball-Profi, ich will Weltmeister werden, Europameister, Olympiasieger und Welthandballer - und habe jetzt erst eins von vier Zielen erreicht", sagte Wolff.
Andreas Wolff im Steckbrief