"Da auch wir ja nach wie vor ohne Hauptsponsor auf der Trikotbrust spielen, kann die Füchse Berlin Handball GmbH das Risiko nicht mehr tragen", erläutert Hanning weiter.
Neben Berlin verzichteten auch die Zweitligisten VL Koblenz/Weibern und SG Mainz-Bretzenheim auf die Einreichung eines Lizenzantrags. Bundesliga-Schlusslicht SGH Rosengarten-Buchholz stellte lediglich einen Antrag auf die Teilnahme an der 2. Bundesliga.
Bei den Füchsen wird in den nächsten Wochen nach Rücksprache mit Sponsoren entschieden, ob es einen Neustart in der 3. Liga geben wird. Fehlende Zuschauereinnahmen und fehlendes Medieninteresse gab der Verein unter anderem als Grund für den Rückzug an. Hinzu kommen die Abgänge von Frida Tegstedt und Daniela Gustin und das Karriereende von sieben weiteren Spielerinnen.
Standortnachteile für Berlin
"Die Qualität der aktuellen Spielerinnen, die alle gerne in Berlin leben und hier verwurzelt sind und deshalb zu nicht marktgerechten Konditionen für uns spielen, können wir nur durch die Verpflichtung von viel teureren Spielerinnen ersetzen und durch einen sehr viel größeren Etat ausgleichen, darin liegt unser Hauptproblem", sagte Managerin Britta Lorenz.
Die Berlinerinnen belegen in der Bundesliga derzeit Platz neun. "Diese Saison werden wir ordentlich und mit großem Engagement zu Ende spielen. Schließlich beenden viele Spielerinnen ihre Karriere und wünschen sich einen gelungenen Abschied", sagte Trainer Lars Melzer.