"Ich habe meine persönliche Meinung zu dem Thema gesagt, da stehe ich auch zu. Das heißt aber nicht, dass wir nicht in einem demokratischen Prozess leben und es andere Meinungen gibt, die dazu führen, dass Köln ein Thema sein kann", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem SID am Freitag bei einem Termin im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln.
Hanning hatte nach dem Terminchaos wegen der Doppelbelegung der Arena am Freitagabend durch die Kölner Haie und den DHB Konsequenzen angekündigt. "Für mich ist Köln als Spielort bei der WM 2019 ad acta gelegt. Sonst stellen sie da am Ende noch Tischtennisplatten rein", sagte Hanning, der sich am Freitag ein wenig versöhnlicher äußerte: "Der DHB ist in der Tat sehr verärgert. Wir werden das Thema aber im WM-OK besprechen und die Situation analysieren."
Das Länderspiel der deutschen Handballer gegen Dänemark musste aufgrund der Doppelbelegung kurzfristig auf Samstag verschoben werden. Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher hatte bestätigt, dass die Lanxess Arena die volle Verantwortung trage.
Deutschland und Dänemark richten gemeinsam die Handball-WM 2019 aus, das Endspiel findet in Kopenhagen statt. Als größte deutsche Multifunktionshalle mit über 19.000 Zuschauern bei Handballspielen war die Kölner Arena für das Event bisher fest eingeplant. Auf dem Weg zum Wintermärchen hatten die deutschen Handballer bei der WM 2007 in Köln ihr Viertel- und Halbfinale sowie das Endspiel gegen Polen gewonnen.